Abt Petrus Pilsinger wurde erneut zum Vorsteher des Benediktinerstifts Seitenstetten gewählt und beginnt eine zweite Amtszeit, die bis zu seinem 70. Lebensjahr andauern wird. Diese Entscheidung fiel während der kanonischen Wahl unter dem Vorsitz von Abtpräses Johannes Perkmann am 25. Februar 2025. Pilsinger leitet das Stift seit 2012 und hat in seiner bisherigen Amtszeit bereits bedeutende Projekte abgeschlossen, darunter die Sanierung der Wallfahrtskirche am Sonntagberg und des Stiftskirchturms, wie kathpress.at berichtet.
In einem Interview äußerte sich der 60-jährige Abt dankbar über die vergangenen Jahre und hob die erfreuliche Entwicklung von fünf Neueintritten in den Konvent hervor. In seiner neuen Amtszeit wird der Schwerpunkt auf der Rekrutierung weiterer Personalressourcen liegen, um die vielseitigen Aufgaben, insbesondere in der Seelsorge, zu meistern. „Wir müssen das derzeit mit weniger Personal bewältigen, daher werden wir manche Dienste übertragen und Laien zu Tätigkeiten ermächtigen“, erklärte Pilsinger. Zusätzlich wird er die Klostergemeinschaft ermuntern, neue, missionarische Wege in der Verkündigung zu suchen, um ein „Ort der Gottsuche“ zu bleiben und die Tradition fortzuführen.
Herausforderungen vor der Klostergemeinschaft
Der Abt, geboren 1964 in Euratsfeld und seit 1990 Priester, sieht die Notwendigkeit, die Schul- und Seelsorgeaufgaben innerhalb der 14 inkorporierten Pfarreien neu zu strukturieren. Dies stellt eine bedeutende Herausforderung für die 24 Mitbrüder der Gemeinschaft dar, die in verschiedenen Bereichen wie Pfarrseelsorge, Schulunterricht sowie Altenpflege tätig sind. „Die Unzufriedenheit und der Egoismus sind heutzutage so groß, viele haben Angst, zu kurz zu kommen“, bemerkte Pilsinger. Dennoch ermutigt er die Menschen, den Glauben nicht zu verlieren und Dankbarkeit für die „wunderbare Schöpfung“ zu zeigen, wie osb.org berichtet.
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