
In einer dramatischen Wende planen die US-Veteranenbehörde massive Einsparungen, die mit der politischen Agenda des US-Präsidenten Donald Trump in Verbindung stehen. Laut einem Memo von Stabschef Christopher Syrek sollen bis zu 80.000 Stellen gestrichen werden, um die Personalstärke auf das Niveau von 2019 zu reduzieren. Diese drastischen Kürzungen kommen inmitten eines Rückgangs der Beschäftigten, der während der Amtszeit von Präsident Biden angestoßen wurde, wo die Behörde erheblich aufgestockt wurde. Syrek wies die Führungskräfte der Behörde an, eng mit der Effizienzbehörde von Elon Musk zusammenzuarbeiten, um diese Einsparungen zu realisieren, die im gesamten Bundesapparat vorangetrieben werden, wie vienna.at berichtete.
Die geplanten Stellenstreichungen sind politisch heikel, da mehr als 25 % der Mitarbeiter im Veteranenministerium ehemals selbst im Militär gedient haben. Demokratischer Senator Richard Blumenthal kritisierte die Maßnahmen scharf und bezeichnete sie als "Totalangriff" auf die Veteranen, die für ihr Land gekämpft haben. Er warnte, dass solch umfassende Einsparungen nichts Geringeres als ein verräterischer Schritt gegen die, die ihr Leben für die USA riskiert haben, darstellen. Auch n-tv.de berichtete über Blumenthals Vorwürfe, dass dies eine schändliche Privatisierung der Dienste darstellen könnte.
Die finanzielle Situation des Veteranenministeriums ist angespannt; seit 2015 hat sich der Etat mehr als verdoppelt, von 163 auf nahezu 370 Milliarden US-Dollar. Die Behörde spielt eine zentrale Rolle in der medizinischen Versorgung von über 15,8 Millionen Veteranen in den USA, viele von ihnen über 75 Jahre alt. Der Stellenabbau könnte somit nachteilige Folgen für die Gesundheitsversorgung der Veteranen haben und steht im Widerspruch zu den wachsenden Ansprüchen und Bedürfnissen der Veteranengemeinschaft. Die Entwicklungen im Veteranenministerium sind ein klarer Ausdruck der gegenwärtigen politischen Bestrebungen, wird jedoch scharf von den Betroffenen und politischen Entscheidungsträgern kritisiert.
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