Österreich

Lawine verschüttet Timmelsjochstraße erneut

Unerwartete Naturgewalten auf gefährlicher Passstraße: Lawine blockiert Timmelsjoch-Hochalpenstraße.

In einer dramatischen Wendung wurde die Timmelsjoch-Hochalpenstraße, die Tirol und Südtirol verbindet, von einer Lawine erneut verschüttet. Diese Straße, die den höchstgelegenen Straßengrenzübergang Österreichs darstellt, verläuft von Obergurgl in Tirol über St. Leonhard in Passeier nach Meran in Südtirol, Italien. Aufgrund ihrer Höhe über dem Meeresspiegel hat diese Passstraße eine längere Wintersperre und wird normalerweise erst Ende Mai für den Verkehr geöffnet.

Die Schneeräumarbeiten auf der Timmelsjochstraße gelten als eine der aufwändigsten in Österreich. Zwei Schneefräsen arbeiten sich auf einer Strecke von acht Kilometern durch massive Schneemassen, die bis zu zehn Meter hoch sein können. Diese Räumung dauert normalerweise sechs bis acht Wochen, vorausgesetzt das Wetter und die Geländeverhältnisse bleiben stabil.

Am Dienstag erlebten die Fahrer der Schneefräsen eine gefährliche Überraschung, als eine Lawine die bereits geräumte Straße erneut bedeckte. Glücklicherweise befanden sich zu diesem Zeitpunkt keine Personen auf der Straße. Die Betreiber der Timmelsjoch Hochalpenstrasse AG betonen das Risiko und die Gefahr, denen sich die Schneeräumer täglich aussetzen, aufgrund von Lawinen- und Steinschlaggefahr.

Die aktuelle Situation in den Alpen ist geprägt von enormen Schneehöhen und tauenden Temperaturen, was zu akuter Lawinengefahr führt. Dies wurde deutlich durch ein tragisches Unglück mit drei Toten in Sölden. Auch an anderen alpinen Straßen wie der Stilfserjoch oder der Großglockner Hochalpenstraße sind besondere Sicherheitsmaßnahmen aufgrund der Wetterbedingungen erforderlich.

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