
Am Montag, dem 25. November, wurde die bedeutende Kooperation zwischen der Kelag Energie & Wärme und der Tribotecc GmbH vorgestellt. An diesem Tag präsentierten führende Köpfe beider Unternehmen, darunter Georg Bouvier, der CEO von Tribotecc, und Christoph Herzeg, Geschäftsführer von Kelag, ein zukunftsweisendes Projekt für umweltfreundliche Energieproduktion am Standort Arnoldstein. Diese Zusammenarbeit fokussiert sich auf die Bereitstellung von Sonnenstrom, der sowohl nachhaltig als auch effizient ist.
Die Tribotecc GmbH, eine Tochtergesellschaft der Treibacher Industrie AG, hat sich einen Namen als führender Hersteller von Metallsulfiden gemacht und ist international aktiv. Diese Spezialprodukte finden Verwendung in verschiedenen Bereichen, von Bremsbelägen über Kunststoffe bis zu Batterien. Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit wird nun eine gigantische Photovoltaikanlage auf den Dächern des Unternehmens errichtet.
Förderung nachhaltiger Energien
Im Rahmen dieser Kooperation wird die neue Photovoltaikanlage mit einer Gesamtfläche von 4.500 Quadratmetern errichtet, welche eine Leistung von etwa 850 Kilowatt-Peak erzeugt. Die Anlage besteht aus 1.977 Solarmodulen und wird über einen Zeitraum von 18 Jahren den erzeugten Strom direkt an Tribotecc liefern. Dies bedeutet, dass der saubere Strom vor Ort genutzt wird, was die Betriebskosten signifikant senken kann. Die geschätzte jährliche Energieproduktion beträgt etwa 900.000 Kilowattstunden, was einen wesentlichen Teil des Energiebedarfs von Tribotecc deckt.
Adolf Melcher, Geschäftsführer der Kelag, hebt hervor, dass durch diese innovative Anlage die zuvor ungenutzte Fläche erstmals sinnvoll eingesetzt werden kann. Der Einsatz von Sonnenstrom bedeutet zudem eine bedeutende Reduktion der CO₂-Emissionen, wodurch die Umweltbelastung minimiert wird. „Die emissionsfreie Energieproduktion ist ein echter Gewinn für uns und die Region“, erklärt Georg Bouvier und fügt hinzu, dass dies zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks von Tribotecc beiträgt.
Zukunftsausblick und Forderungen
Ein weiteres positives Highlight dieser Zusammenarbeit liegt in den finanziellen Aspekten. Die Investitionen für die Photovoltaikanlage belaufen sich auf über 700.000 Euro, wobei ein Teil der Kosten durch Fördermittel des Landes Kärnten gedeckt wird. Christoph Herzeg kündigte auch bereits zukünftige Pläne für die Erweiterung der Anlage an. Geplant ist, auf einer weiteren Lagerhalle zusätzliche Solarmodule zu installieren, die die Gesamtleistung um 118 Kilowatt-Peak anheben sollen.
Melcher setzte sich dennoch dafür ein, dass auch die Politik in Kärnten den Blick für zukünftige Entwicklungen öffnet und die Genehmigungen für Windkraftanlagen beschleunigt. „Die Energiewende erfordert eine Vielzahl unterschiedlicher Ansätze, und wir müssen alle Möglichkeiten ausschöpfen“, betonte er. Diese Forderung verdeutlicht die Dringlichkeit, mit der erneuerbare Energiequellen in der Region gefördert werden müssen.
Das Projekt von Kelag und Tribotecc stellt einen bedeutenden Schritt in die Richtung einer umweltbewussteren Energieversorgung dar und zeigt, wie Industriebetriebe verantwortungsvoll mit Ressourcen umgehen können. Laut gailtal-journal.at ist dieses Vorhaben ein Beispiel dafür, wie Synergien zwischen betreibenden Unternehmen, Betreibern und Investoren geschaffen werden können, um eine klimafreundliche Zukunft zu gestalten.
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