Christian Mitter zurück als ÖSV-Alpin-Chef: Neue Era für Ski-Teams!
Saalbach-Hinterglemm, Österreich - Am 23. April 2025 wurde Christian Mitter offiziell als neuer Alpin-Chef des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV) vorgestellt. Mitter, der von 2019 bis 2022 als Cheftrainer der ÖSV-Frauen tätig war, kehrt nun zu einem Verband zurück, der eine bedeutende Rolle im internationalen Skisport spielt. Seine Rückkehr wurde durch die positive Leistung der ÖSV-Teams während der Heim-WM in Saalbach-Hinterglemm im Februar 2023 begünstigt. Zuvor arbeitete er bei der Konkurrenz in Norwegen und bringt wertvolle Erfahrungen aus der Zusammenarbeit mit erfolgreichen Athleten wie Aksel Lund Svindal und Henrik Kristoffersen mit.
Mitter hat bereits begonnen, an der Optimierung der Vorbereitungen für die bevorstehende Olympia-Saison zu arbeiten. Eine seiner ersten Aufgaben besteht in der Zusammenstellung des Trainerteams. Marko Pfeifer und Roland Assinger bleiben als Cheftrainer der Männer bzw. Frauen im Amt, während Andreas Evers als neuer Speed-Chef der Männer präsentiert wurde. In einem Interview betonte Mitter, dass es in seiner Funktion kein Machtspiel gebe und er offen für den Dialog sei.
Abschied und neue Herausforderungen
Obwohl Mitter neue Impulse setzen möchte, verlässt er nach Saisonende seine Rolle als Rennsportleiter der alpinen Ski-Frauen. Sein Vertrag läuft Ende April aus, und er plant aufgrund mehrerer internationaler Angebote, sich neu zu orientieren. Mitter äußerte Dankbarkeit für die Zusammenarbeit mit dem Verband, den Athletinnen, Trainern, Betreuern und Serviceleuten. Während er an den verbleibenden Weltcups in Lenzerheide, Aare und Meribel/Courchevel teilnehmen wird, wird Herbert Mandl ab dem 1. Mai die Gesamtverantwortung im Alpin-Bereich übernehmen, um die Weichen für die kommende Heim-WM in Saalbach zu stellen, die 2025 stattfinden wird.
Zusätzlich zur sportlichen Planung hat sich der ÖSV auch den Herausforderungen des Wintersports in einer sich schnell verändernden Welt angenommen. Im Rahmen einer Strukturreform wurde das Thema Nachhaltigkeit besonders betont. Im Vorfeld der Ski-WM 2025 ist der ÖSV bestrebt, die Veranstaltung als „Green Event“ zu zertifizieren. Damit verbunden sind mehrere finanzielle Investitionen, um sicherzustellen, dass die Veranstaltung umweltfreundlich gestaltet wird.
Zukunft des Wintersports
Die weitausgreifenden Herausforderungen, die durch den Klimawandel und wetterbedingte Absagen im letzten Weltcup-Winter entstanden sind, haben den ÖSV dazu veranlasst, konkrete Strategien zu entwickeln. Im Rahmen des Programms „Future:Focus:Ski&Ssnowboardsport“ arbeiten rund 50 Experten aus verschiedenen Bereichen daran, nachhaltige Lösungen zu finden und den Wintersport zukunftsfähig zu gestalten. Dazu gehört nicht nur die Frage der Leistbarkeit des Sports, sondern auch der Bewegungsmangel bei Kindern, der neue Angebote in urbanen Gebieten erfordert. Die Präsidentin des ÖSV, Roswitha Stadlober, hat klare Visionen und träumt von einer „Schnee-Wunderwelt“, die auch ohne Schnee funktionieren kann.
In Anbetracht dieser Entwicklungen wird Mitter gefragt, wie er die komplexen Anforderungen seiner neuen Rolle mit den Realitäten des Wintersports in Österreich in Einklang bringen kann. Er selbst betont, dass nachhaltige Verbesserungen ohne Hauruck-Aktionen angestrebt werden. Der ÖSV will sich weiterhin im Gesamtweltcup und Nationencup behaupten und die Leistung der Athleten langfristig sichern, um den Herausforderungen souverän zu begegnen.
Um die künftige Entwicklung des Wintersports und die erfolgreiche Teilnahme Österreichs an internationalen Wettbewerben zu gewährleisten, wird die Analyse und Verbesserung des vorhandenen Systems von entscheidender Bedeutung sein.
Details | |
---|---|
Ort | Saalbach-Hinterglemm, Österreich |
Quellen |