Ein heiß diskutiertes Thermenprojekt am Klopeiner See nimmt Gestalt an. Bei einer kürzlich präsentierten Raumverträglichkeitsanalyse wurden vier mögliche Standorte miteinander verglichen, und die Entscheidung scheint auf den Oststandort zu fallen. Der Immobilienentwickler WEGRAZ hat bereits 180 Millionen Euro für das "Merlago-Ressort" eingeplant, was die Begeisterung bei den Entscheidungsträgern auslöste. Tourismusreferent Sebastian Schuschnig (ÖVP) betont: "Die Gemeinde darf diese Chance nicht verstreichen lassen." Es gibt mit der Investition ein enormes Potenzial für den regionalen Tourismus, so meinbezirk.at berichtet.
Gemeinde steht unter Druck
Die Gemeinde St. Kanzian muss nun aktiv werden, während Bürgermeister Thomas Krainz (SPÖ) bisher für einen Standort auf der Nordseite plädiert hat. Trotz der Debatte um die Standorte ist Schuschnig überzeugt, dass der Wärme- und Hotelkomplex am Ostufer nicht am Land Kärnten scheitern wird. Die geplanten zwei Hotelblöcke mit 400 Betten und eine Therme in Kombination mit einem klaren Umwidmungsantrag auf Kurgebiet zeigen, dass hier инвестorenfreundliche Schritte unternommen werden. "Diese Einreichung ist kein Hinweis auf versteckte Zweitwohnsitze", erklärt Andreas Kristan vom Tourismusverband St. Kanzian und unterstützt das Projekt nachdrücklich.
Der Zeitdruck wächst, denn Schuschnig warnt: "Die Investoren könnten abspringen, wenn nicht bald Entscheidungen getroffen werden." Es steht nun fest, dass die Gemeinde über die Widmung des Grundstücks im Gemeinderat abstimmen muss. Der Touristikkreis sieht in der Therme nicht nur eine Steigerung der lokalen Attraktivität, sondern auch eine Gelegenheit, der Region durch neue Einnahmen aus Kommunalsteuer und Ortstaxe frischen Wind zu verleihen.
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