Im Mittelpunkt eines jüngsten Interviews steht Thomas Tebbich, der über die finanziellen Auswirkungen und infrastrukturellen Entwicklungen beim Fußballklub Sturm Graz informiert. In den letzten Monaten musste der Verein herbe Umsatzeinbußen aufgrund von Schwierigkeiten mit seinen Ausstattungspartnern hinnehmen. Trotz dieser Herausforderungen ist Tebbich optimistisch und betont, dass er mit den Partnern Gespräche führt, um eine Kompensation zu erreichen. „Es ist nicht zufriedenstellend, wie dieser Prozess gelaufen ist“, erklärt er. Fans, die kein aktuelles Trikot erwerben können, sind dabei ein zentrales Thema.
Ein weiterer Aspekt, der für Aufregung sorgt, ist die Teilnahme an der Champions League. Diese höchste europäische Fußballplattform bringt nicht nur Prestige, sondern auch erhebliche finanzielle Mittel in Form von Startgeldern. Laut Tebbich wird der Klub für die Saison 2024/25 neue Umsatzrekorde erzielen, was die finanzielle Situation von Sturm Graz weiter stabilisieren sollte. „Die Zahlen für 2023/24 werden im Oktober präsentiert, und wir sind optimistisch, dass wir wieder neue Rekorde setzen können“, fügt er hinzu.
Infrastrukturprojekte in Planung
Die finanziellen Mittel sollen auch in verschiedene Infrastrukturprojekte investiert werden. Tebbich nennt konkrete Vorhaben, die priorisiert angegangen werden müssen. So steht das Stadion in Gleisdorf, in dem Sturm II spielt, ganz oben auf der Liste. Probleme mit dem Rasen haben hier bereits zu anhaltenden Herausforderungen geführt, und eine gemeinsame Weiterentwicklung des Platzes mit der Gemeinde wird angestrebt.
Ein weiteres Projekt betrifft die Gruabn, die langfristig für das Damenfußballteam genutzt werden soll. Hier plant der Klub zusammen mit der Stadt Graz Verbesserungen wie neue WC-Anlagen und gastronomische Angebote an Spieltagen. Zudem müssen auch hier Rasenprobleme behoben werden, um optimalen Spielbedingungen gerecht zu werden.
Zusätzlich wird in die bisherigen Trainingsstätten der Damen- und Akademiemannschaften investiert, während ein neues modernes Trainingszentrum in Graz-Puntigam in Aussicht steht. Der Bau soll im Frühsommer 2026 eröffnet werden, wobei der genaue Baubeginn noch unklar ist. Tebbich hebt hervor, dass in dem neuen Zentrum drei neue Trainingsplätze und ein großzügiges Trainingsgebäude mit Büros, Physiotherapie-Räumen und Kabinen eingeplant sind.
Diese Entwicklungen scheinen ein Zeichen der Zuversicht für den Fußballverein und seine Zukunft zu sein. Die finanzielle Stabilität und der Fokus auf die Verbesserung der Infrastruktur könnten nicht nur für die ersten Herrenmannschaft, sondern auch für die Jugendförderung sowie das Damenfußball-Team von Bedeutung sein. Tebbich ist zuversichtlich und überzeugt davon, dass die kontinuierlichen Investitionen und Strategien sich positiv auswirken werden.