Im Klagenfurter Wörthersee-Stadion gibt es großen Grund zur Vorfreude. Der Meister aus Graz, Sturm, steht am Mittwoch vor einem entscheidenden Spiel in der Champions League gegen den FC Brügge. Doch die Stimmung ist gemischt: Verunreinigtes Trinkwasser und verletzte Schlüsselspieler bringen bittere Noten in diese aufregende Phase. Die Region und die Fans erleben so eine besondere Woche, während die Mannschaft versucht, auf dem Spielfeld zu brillieren.
Die Vorfreude auf das Spiel könnte jedoch durch einige Wahrheiten getrübt werden. Das Trinkwasser in Klagenfurt ist seit fast zwei Wochen mit Fäkalbakterien verunreinigt. Obwohl die Problematik laut den Stadtwerken (STW) weiterhin abnimmt, raten die zuständigen Behörden dazu, das Wasser vor dem Konsum für mindestens drei Minuten abzukochen. Die Ursache für die Verunreinigung bleibt bisher ungeklärt, was zusätzliche Unruhe bringt.
Sturm Graz zieht nach Klagenfurt
Sturm Graz hat in der Vergangenheit mehrfach in Klagenfurt Erfolge gefeiert, doch die Suche nach einer dauerhaften Heimat bleibt aus. Der Klub hat in der jüngsten Zeit 25.500 Tickets für das bevorstehende Spiel verkauft, darunter allein 22.000 Abonnements. Diese starke Nachfrage zeigt das Interesse und die Unterstützung für das Team, aber es wird auch deutlich, dass Klagenfurt nicht Graz ist. Hier wird die Verwurzelung mit der Stadt der Fußballbegeisterten laut Klubchef Christian Jauk beinahe schmerzlich vermisst. „Wäre es doch in Graz“, äußerte er sich über die gegenwärtige Situation.
Besonders schmerzlich ist die Verletzung von wichtigen Spielern wie Jon Gorenc Stankovic und Gregory Wüthrich, die für die Mannschaft eine bedeutende Rolle spielen. Ihre Ausfälle werfen einen Schatten auf den Optimismus rund um das Spiel. Sturms Trainer Christian Ilzer steht vor Herausforderungen, die nicht nur mit der taktischen Aufstellung, sondern auch mit der physisch-spielerischen Situation zu tun haben.
Hinzu kommt die schleppende Diskussion über ein passendes Stadion in Graz. Die Merkur Arena erfüllt seit langem nicht mehr die Anforderungen, um internationale Spiele auszutragen, und die drängenden Stimmen nach einer Renovierung werden durch mangelnden politischen Willen erstickt. „Die Stadionfrage bleibt für uns ein ständiges Thema“, so Christian Jauk. Zwar gibt es Überlegungen zu alternativen Projekten, jedoch sind diese oft mit hohen Kosten und langwierigen Umsetzungen verbunden.
Um den zu erwartenden Besucheransturm zu bewältigen, rät Sturm Graz dazu, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu den Spielen zu reisen. Automatisiert sich so die Anreise am Spieltag? Möglicherweise können die Fans durch diesen Tipp die Anspannung und Aufregung eines Verkehrschaos vermeiden, das im Vorfeld solcher Veranstaltungen oft ein Thema ist.
Am Ende steht die Frage im Raum: Wird Sturm Graz die Widrigkeiten überwinden können und einen überzeugenden Auftritt gegen Brügge hinlegen? für die Schwarz-Weißen könnte dies der Beginn eines neuen Kapitels in der Champions League sein, aber die Sorgen um die Verletzungen und die Trinkwasserproblematik bleiben im Hinterkopf. Wie sich dies auf den Ausgang des Spiels auswirkt, bleibt abzuwarten, und das nicht nur für die Fans, sondern für die gesamte Mannschaft.
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