Ein tragischer Vorfall erschütterte die Türk-Kaserne in Spittal/Drau am Dienstag. Gegen 16 Uhr, während mehrere Soldaten im Eingangsbereich standen, ereignete sich ein schwerer Zwischenfall. Plötzlich trat ein Schuss aus der Waffe eines 20-jährigen Wachsoldaten aus bislang unklaren Gründen aus, der einen in der Nähe stehenden 21-jährigen Kameraden traf, wie Waltraud Dullnigg, die Sprecherin der Landespolizeidirektion Kärnten, berichtete. Beide Soldaten sind Grundwehrdiener und stammen aus dem Bezirk Spittal/Drau, bestätigte Michael Bauer, Pressesprecher des Verteidigungsministeriums.
Die Alarmierung der Einsatzkräfte erfolgte umgehend. Polizei, Notarzt und ein Notarzthubschrauber der ARA Flugrettung waren schnell vor Ort. Trotz der raschen Erstversorgung wurde der 21-Jährige schwer verletzt und ins Klinikum Klagenfurt geflogen. Dort musste er jedoch am späten Nachmittag seinen schweren Verletzungen erliegen, was die schmerzlichen Nachrichten an das Militär und die Öffentlichkeit weiter verstärkte. Die genauen Umstände des Unglücks sind aktuell noch unklar, erklärte Dullnigg.
Ermittlungen und Unterstützung für Soldaten
In Reaktion auf den tragischen Vorfall hat das Landeskriminalamt Kärnten zusammen mit einer Unfallkommission des Militärkommandos die Ermittlungen aufgenommen. Diese Zusammenarbeit soll helfen, die genauen Abläufe und Ursachen des Schusses zu klären. Um die psychische Gesundheit der Soldaten in der Türk-Kaserne zu unterstützen, wird ein Militärpsychologe bereitgestellt, um den Betroffenen beizustehen und mögliche Auswirkungen des traumatischen Ereignisses zu mildern.
Die Tragik dieses Vorfalls wirft viele Fragen auf, die nun untersucht werden müssen. Die Behörden arbeiten intensiv daran, die Geschehnisse aufzuklären und sicherzustellen, dass die richtigen Schritte unternommen werden, um solchen Vorfällen künftig vorzubeugen. Ein umfassender Bericht über die Situation ist bereits in Arbeit, um vollständige Transparenz zu gewährleisten und das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Sicherheitsmaßnahmen innerhalb der Bundesheer-Einrichtungen zu stärken.
Für weitere Informationen zu diesem Vorfall besuchen Sie bitte die aktuellen Berichterstattung auf www.kleinezeitung.at.
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