Die Landjugend Österreich hat sich im Juli 2023 bei einem internationalen Projekt im Bildungszentrum Ehrental in Klagenfurt am Wörthersee mit großem Engagement und kreativen Ideen hervorgetan. Rund 60 Jugendliche aus neun verschiedenen europäischen Ländern arbeiteten eine Woche lang intensiv an Themen rund um die Kreislaufwirtschaft. Dabei lag der Fokus nicht nur auf der Lebensmittelproduktion, sondern auch auf Aspekten wie Lebensmittelverarbeitung, nachhaltigem Konsum und der Rückführung von Verpackungsmaterialien in den Produktionskreislauf.
Diese inspirierende Projektwoche wurde mit dem Österreichischen Jugendpreis in der Kategorie „Europäische Initiativen“ ausgezeichnet, was das hohe Engagement dieser jungen Generation im ländlichen Raum unterstreicht. Staatssekretärin Claudia Plakolm hob hervor, dass junge Menschen zunehmend kritisch mit ihrem eigenen Konsum umgehen. „Die Landjugend stellt damit ein Best-Practice-Beispiel für andere dar“, so Plakolm.
Auszeichnung für ein wegweisendes Projekt
Das Projekt „Grow – Eat – Repeat. Circular Economy of Food“ ist besonders bemerkenswert, da es sich sowohl mit theoretischen Inhalten als auch mit praktischen Ansätzen beschäftigt. Die Teilnehmenden sammelten Inputs von Ministerien, Organisationen und landwirtschaftlichen Betrieben, um konstruktive Maßnahmen für ihre Heimatländer zu entwickeln. „Die Erfahrungen und die neu geschlossenen Freundschaften, die wir aus dieser intensiven Woche mitnehmen, sind unbezahlbar“, äußerten sich die Projektverantwortlichen Florian Laßnig und Daniela Hinteregger.
Josef Moosbrugger, Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich, betonte die Bedeutung der Kleinstrukturierte Landwirtschaft und deren Vorbildfunktion bei der ressourcenschonenden Nutzung in Europa. „Die engagierte Art und Weise, wie die Landjugend die Kreislaufwirtschaft lebt, ist zukunftsweisend. Dieses Engagement muss gewürdigt werden“, fügte er hinzu.
Insgesamt konnte die Landjugend knapp 6.600 Bildungsstunden im Bereich Young & International verzeichnen. Dies geschah im Rahmen von über 450 landwirtschaftlichen Praktika im Ausland, einer Initiative, die stark von Erasmus+ und dem Landwirtschaftsministerium unterstützt wird. „Wir sind stolz auf diese Erfolge und die positive Entwicklung unserer Mitglieder“, so Bundesleiter Markus Buchebner.
Die Auszeichnung mit dem Österreichischen Jugendpreis stärkt nicht nur das Selbstbewusstsein der Landjugend, sondern zeigt auch auf, dass Jugendliche eine wichtige Rolle in der Entwicklung nachhaltiger Lösungen im ländlichen Raum spielen können. Dieser Preis ist ein klares Zeichen für die Relevanz ihrer Arbeit und die zukünftigen Herausforderungen, die sie meistern möchten. Weiterführende Informationen sind hier erhältlich.