Im Gurker Domkapitel hat es kürzlich bedeutende Veränderungen gegeben. Diözesanbischof Dr. Josef Marketz hat Kons. Rat Mag. Johann Alois Krištof und Dr. Sylvère Buzingo zu neuen Domherren ernannt. Die Entscheidung kam, nachdem zwei Langzeitmitglieder, Apostolischer Protonotar Michael Kristof und Prälat Kan. Mag. Matthias Hribernik, aus Altersgründen aus dem Kanonikat ausschieden. Mit der Ernennung von Krištof und Buzingo steigt die Anzahl der Domkapitulare wieder auf acht.
Krištof, der unter anderem auch Dechant des Dekanates Ferlach/Borovlje und Pfarrer in Ludmannsdorf/Bilčovs ist, bringt eine langjährige Erfahrung in der Seelsorge mit. Buzingo hingegen, der in Burundi geboren wurde und 2006 zum Priester geweiht wurde, ist seit 2022 Diözesandirektor der Päpstlichen Missionswerke. Diese Ernennung zeigt das Bestreben der Diözese, frische Perspektiven und internationale Erfahrungen in das Kapitelsleben einzubringen.
Feierliche Installation der neuen Domherren
Die offizielle Vorstellung der neuen Domherren findet am 17. November während einer heiligen Messe im Klagenfurter Dom statt. Die Feierlichkeit wird von Bischof Marketz geleitet, und Krištof sowie Buzingo erhalten die Insignien der Domkapitulare, darunter die violette Mozzetta und das Kapitelkreuz. Joseph Thamby Mula, der Dechant in Pörtschach am Wörthersee ist, wird ebenfalls als neuer Ehrendomherr eingeführt und erhält zusätzliche Ehreninsignien.
Das Gurker Domkapitel, das in den Anfängen des 12. Jahrhunderts gegründet wurde, spielt weiterhin eine wichtige Rolle innerhalb der Diözese. Es fungiert nicht nur als kirchliches Gremium zur Feier der Liturgie, sondern trägt auch Verantwortung für die Verwaltung und die wirtschaftlichen Belange innerhalb der Diözese. Aktuell zählt das Kapitel neben den neuen Ernennungen insgesamt acht Domkapitulare, drei Ehrendomherren und drei emeritierte Mitglieder.
Die Stärkung des Domkapitels mit diesen neuen Ernennungen könnte sich positiv auf die Arbeit in der Diözese auswirken, indem neue Ideen und Ansätze in verschiedene Bereiche der Seelsorge einfließen. Gleichzeitig bleibt abzuwarten, wie diese Veränderungen deren langfristige Rolle gestalten werden. Mehr Informationen zu diesen Entwicklungen können hier nachgelesen werden.