In Hermagor, die Wasserrettung hat sich auf die Fahnen geschrieben, in die Zukunft zu investieren – und zwar durch die Gründung einer neuen Jugendgruppe. Diese Initiative wurde von fünf motivierten Jugendlichen ins Leben gerufen: Ilda, Hajdin, Leah, Noah und Anika. Damit setzt die Organisation wichtige Schritte in Richtung Nachwuchsförderung und stellt die Weichen für eine sichere Wasserrettung im Bezirk.
Die Bedeutung dieser Ausrichtung ist nicht zu unterschätzen. In einem Moment, wo ehrenamtliches Engagement immer häufiger in den Hintergrund rückt, wird es entscheidend, jungen Leuten die Relevanz und den Nutzen ihrer Teilnahme an solch wichtigen Einrichtungen zu verdeutlichen. Hierdurch sollen nicht nur die nötigen Fähigkeiten für die Wasserrettung vermittelt werden, sondern auch ein Gefühl für Verantwortung und ein aktives Engagement in der Gemeinschaft entwickelt werden. Dominik Lach, der Einsatzstellenleiter in Hermagor, bringt es auf den Punkt: „Wir wollen zeigen, dass Ehrenamt zählt.“
Praktisches Lernen für den Ernstfall
Die Ausbildung der Jugendlichen zur Wasserrettung ist umfassend und praktisch orientiert. Sie beinhaltet nicht nur Erste Hilfe, die in vielen Lebensbereichen von Nutzen ist, sondern auch die grundlegenden Rettungstechniken aus dem Wasser sowie den Umgang mit spezieller Ausrüstung. Besonders wichtig ist hierbei der praxisnahe Ansatz: Die jungen Rettungshelfer nehmen an realistischen Übungen teil, um optimal auf den Ernstfall vorbereitet zu sein.
Die Verantwortlichen der Wasserrettung Hermagor sind überzeugt, dass genau dieser praktische Fokus entscheidend für die motivierte Entwicklung der Jugendlichen ist. Die Teilnahme an Übungen, die echte Einsätze simulieren, fördert nicht nur das Lernen, sondern gibt auch das Bewusstsein dafür, wie wichtig jede Rolle in einem Rettungsteam ist.
Die Altersteilung als Vorteil
Die Region Hermagor, reich an Gewässern, ist stark auf gut ausgebildete Rettungskräfte angewiesen. Die Einbindung der Jugendgruppe hat also nicht nur Auswirkungen auf die Organisation selbst, sondern stärkt auch die langfristige Sicherheitsstruktur im Bezirk. Alina Weiss, die stellvertretende Einsatzstellenleiterin, beschreibt dies treffend: „Wir schaffen eine neue Generation von Rettern, die in Zukunft den Bezirk und seine Menschen schützten werden.“
Die Jugendlichen sind nicht nur passiv, sondern aktiv in die Arbeit integriert. Sie dürfen an Übungen teilnehmen und sich in verschiedenen, realistischen Szenarien ausprobieren. So lernen sie nicht nur die Erlernten anzuwenden, sondern auch, was es heißt, im Notfall Verantwortung zu übernehmen.
Ein positives Signal für das Ehrenamt
Mit der Gründung dieser Jugendgruppe setzt die Wasserrettung Hermagor ein starkes Zeichen für das Ehrenamt insgesamt. In einer Zeit, in der viele Organisationen um Nachwuchs kämpfen, wird deutlich, wie attraktiv das Engagement in einer Rettungsorganisation sein kann. Die Jugendlichen, die nun Teil dieser Initiative sind, haben die Chance, wichtige Fertigkeiten zu erwerben und gleichzeitig einen wertvollen Beitrag für ihre Gemeinschaft zu leisten.
Die Wasserrettung denkt bereits über die zukünftige Entwicklung der Gruppe nach und könnte in der Folge möglicherweise Kooperationen mit Schulen in Erwägung ziehen, um noch mehr junge Menschen für das Ehrenamt zu begeistern. Die ersten Schritte sind bereits gemacht, und das Interesse junger Leute wird aktiv gefördert.
Diese neue Jugendgruppe ist nicht nur eine Investition in die persönliche Entwicklung junger Menschen, sondern auch ein notwendiger Schritt zur Sicherstellung einer effizienten Organisation, die im Ernstfall schnell und kompetent handeln kann. Mit dieser Initiative setzt die Wasserrettung Hermagor ein Zeichen dafür, dass die Zukunft in den Händen engagierter und motivierter junger Menschen liegt. Sie sind der Schlüssel zur Sicherstellung der Qualität und der Einsatzbereitschaft der Rettungskräfte im Bezirk. Für die Gemeinschaft in Hermagor und Umgebung ist dies – ohne Zweifel – ein Gewinn.
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