Iker Romero wird neuer Handball-Teamchef: Ein Neustart für Österreich!

Wien, Österreich - Ab Sommer 2024 wird Iker Romero neuer Teamchef der österreichischen Handball-Herren. Der 44-jährige Spanier folgt auf Aleš Pajovič, der das Team in den letzten sechs Jahren erfolgreich geführt hat. Romero wurde in Wien im Haus des Meeres offiziell vorgestellt und erhält einen Vertrag über drei Jahre, in dem er auch weiterhin als Trainer der SG BBM Bietigheim fungieren wird. Über seine Doppelfunktion sagt er, dass er bewährte Elemente im Team erhalten, jedoch auch ein neues System implementieren möchte. Er sieht dahingehend Verbesserungs- und Entwicklungspotential in der Mannschaft und freut sich auf die Herausforderung.

Erfolgreiche Karrieren prägen Romeros Vergangenheit. Mit 200 Länderspielen für Spanien und zahlreichen internationalen Medaillen, darunter ein Weltmeistertitel im Jahr 2005, hat er enorm viel Erfahrung gesammelt. Zudem konnte er mit dem FC Barcelona zwei Champions-League-Titel gewinnen, was seine beeindruckende Karriere als Spieler untermauert. Laut Kleine Zeitung hat der ÖHB-Präsident Markus Plazer seine Freude über die Verpflichtung von Romero zum Ausdruck gebracht. Zudem wird Pajovič bis zu den letzten zwei EM-Qualifikationsspielen 2026 weiterhin Trainer bleiben, bevor er zu seinem neuen Verein Flensburg-Handewitt wechselt.

Die nächsten Herausforderungen

Eine der ersten großen Herausforderungen für Romero wird die EM-Qualifikation sein, die in der Türkei und in Graz gegen die Schweiz ausgetragen wird. Die EM-Endrunde 2026 findet in Skandinavien statt, wo die österreichische Mannschaft unter Romeros Leitung auf großer Bühne antreten könnte. Sportchef Patrick Fölser hebt Romeros Erfahrung sowohl als Spieler als auch als Trainer hervor und ist zuversichtlich bezüglich seiner zukünftigen Arbeit mit dem Team, wie in Krone berichtet.

Romero, der seit 2017 als (Co-)Trainer arbeitet und seit 2021 die SG BBM Bietigheim trainiert, hat den Klub kürzlich in die Bundesliga geführt. Sein Nachfolger Pajovič war nicht in die Auswahl seines Nachfolgers involviert; die Entscheidung traf Sportdirektor Fölser in Abstimmung mit dem Gesamtteam des ÖHB.

Ausblick auf die Zukunft

Romero ist überzeugt, dass er positive Veränderungen bewirken kann und stellt fest, dass die Mannschaft rund um Pajovič bereits eine starke Einheit gebildet hat. Er ist bereit, seinen Beitrag zur Weiterentwicklung des österreichischen Handballs zu leisten. In Anbetracht der Herausforderungen, die vor dem Team liegen, ist es essenziell, gute Voraussetzungen zu schaffen, um bei der EM 2026 konkurrenzfähig zu sein.

Reminiszenzen an die internationale Handball-Szene werden nicht nur durch Romeros Verpflichtung geweckt. Parallelen zeigen sich auch im italienischen Handball: Bob Hanning, der Nationaltrainer von Italien, steht vor ähnlichen Herausforderungen. Hanning, der ebenfalls umfassende Erfahrung im Handball hat, wird am Aufbau und der Entwicklung des italienischen Handballs mitwirken. Er sieht sein Engagement als motivierend und strebt an, die italienische Mannschaft regelmäßig für WM- und EM-Turniere zu qualifizieren, wie in rbb24 zu lesen ist.

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Ort Wien, Österreich
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