Die brisante Situation zwischen Israel und der Hamas erreicht einen neuen dramatischen Höhepunkt: Tal Shoham und die Langzeitgeisel Avera Mengistu sind kürzlich nach Israel zurückgekehrt, nachdem sie über 16 Monate lang im Gazastreifen festgehalten worden waren. Die Rückkehr wurde vom israelischen Militär bestätigt, das auch mitteilte, dass die beiden zunächst medizinisch untersucht werden, bevor sie ihre Familien wiedersehen können. Insgesamt sollen am einen Samstag sechs israelische Geiseln freigelassen werden, während im Gegenzug 602 Palästinenser aus israelischen Haftanstalten entlassen werden, darunter 50 mit lebenslangen Haftstrafen, wie vol.at berichtete.
Leichenschändung und Emotionen
Die Hamas übergab zudem die sterblichen Überreste von vier Menschen an das Rote Kreuz, was in Israel für empirische Empörung sorgte. Unter den Überreichten könnten die Deutsch-Israelin Shiri Bibas und ihre beiden Söhne Kfir und Ariel sein. Diese Geiseln waren am 7. Oktober während eines Angriffs der Hamas entführt worden, und die grausame Inszenierung der Übergabe sorgte für Entsetzen. Der Sarg von Bibas hatte in einer vorherigen Übergabe nicht ihre, sondern die Leiche einer anderen unbekannten Frau enthalten. Diese Verwechslung führte zu einer Welle der Wut in Israel, während die Hamas eine mögliche Fehlübermittlung einräumte, berichtete t-online.de.
Die bereits angestoßene Freilassung von Shoham wurde als Erleichterung für Österreich empfunden, nachdem das Außenministerium eine intensive diplomatische Unterstützung angekündigt hatte. Währenddessen sind die Bemühungen um die Freilassung weiterer Geiseln im Gange, und die Hamas plant, weitere Geiseln in den kommenden Tagen zu übergeben. Der Austausch von Geiseln und Häftlingen ist Teil einer größeren Vereinbarung, die am vergangenen Januar eingeleitet wurde und die darauf abzielt, die Spannungen zwischen den Konfliktparteien zu entschärfen.
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