Inmitten der festlichen Jahreszeit, in der Familien zusammenkommen, bleibt der Österreicher Tal Shoham im Gazastreifen in den Händen von Hamas-Terroristen gefangen. Seit dem 7. Oktober 2023 ist er nun 450 Tage lang unter Qualen und unbegrenztem Leid, während seine Familie in Österreich auf ein Wunder hofft. Wie Heute.at berichtete, waren mehr als 250 Menschen bei diesem verheerenden Angriff auf Israel entführt worden, während die Gewalt seither unvermindert anhält. In diesem Kontext gibt es nun erste Anzeichen für Fortschritte in den Verhandlungen um einen Waffenstillstand und eventuell eine Geiselbefreiung. David Roet, der israelische Botschafter in Wien, äußerte sich optimistisch und hofft auf Fortschritte in den aktuellen Gesprächen.
Hoffnungen um Tal Shoham
Tal Shoham und seine Familie wurden bei einem gewaltsamen Übergriff im Kibbuz Beeri gefangengenommen. Laut dem Vater Gilad Korngold, der sich in Tel Aviv äußerte, gibt es zahlreiche Hinweise darauf, dass sie im Gazastreifen festgehalten werden. Korngold, der sich nach einem Gespräch mit Kanzler Karl Nehammer zuversichtlich zeigte, berichtete darüber, dass sein Sohn und dessen Familie momentan entweder in Gaza sein oder tot sein könnten, da im geschützten Bereich ihres Hauses keine Leichen gefunden wurden. Dies deutet laut Korngold darauf hin, dass sie während des Angriffs lebend entführt wurden. Die Umstände und die Verzweiflung in Korngolds Worten sind bedrückend: "Ich will meine Familie zurück. Ich will mein Leben zurück," sagte er und beschrieb die Unmenschlichkeit ihrer Situation.
Die Situation sei dermaßen angespannt, dass die Enkeltochter nur dreieinhalb Jahre alt ist und die Sorge um ihr Wohlergehen drängend bleibt. "Sie sind keine Soldaten," schloss Korngold, während er auf die Unschuld der Kinder hinwies.
Der Botschafter Roet bestätigte, dass die österreichische Regierung aktiv an der Freilassung der Geiseln arbeite und dass Peter Launsky-Tieffenthal als Sonderberater ernannt wurde. Auch wenn es strategische Fortschritte in den Verhandlungen gibt, herrscht eine besorgte Unsicherheit darüber, ob ein Geiseldeal noch vor Neujahr zustande kommt. Roet äußerte, dass in den kommenden Tagen Bewegungen in den Gesprächen zu erwarten sind, was die Hoffnung auf ein Ende des Leids von Tal Shoham und weiteren Geiseln aufleuchten lässt, jedoch bleibt die Realität der Gewalt und des Terrors beständig präsent, wie oe24.at berichtete.
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