
Eine mysteriöse Krankheit erschüttert derzeit die Demokratische Republik Kongo, insbesondere die abgelegene Region Panzi, wo die ersten Symptome bereits am 24. Oktober auftraten. Wie Heute.at berichtet, sind bereits mehr als 130 Menschen, vor allem Kinder unter 15 Jahren, gestorben. Gesundheitsminister Samuel-Roger Kamba sprach von "höchster Alarmbereitschaft" und sagte, dass Teams von Epidemiologen in die Region gereist sind, um den Ursachen dieser Beunruhigung auf den Grund zu gehen.
Die Symptome ähneln einer grippeähnlichen Erkrankung, dazu gehören Fieber, Kopfschmerzen und Atemprobleme, wobei Anämie als zusätzliches Zeichen erwähnt wurde. Über 382 Fälle wurden registriert, und die Situation spitzt sich zu, da in zwei weiteren Dörfern zusätzliche Todesfälle festgestellt wurden, so der Provinzgesundheitsminister Apollinaire Yumba. Ein Arzt aus Panzi berichtete, dass die Angst unter den Bewohnern groß ist und viele sich nicht mehr aus ihren Häusern trauen, wie auch GMX.ch hervorhebt. Die Hygienemaßnahmen wurden verstärkt empfohlen, um eine weitere Ausbreitung zu vermeiden, doch ob die Krankheit über Kontakt oder andere Wege übertragen wird, bleibt unklar.
Reaktion der Behörden
Die kongo-nationale Gesundheitsbehörde ist bereits aktiv. Gesundheitsminister Kamba ordnete an, dass eine strikte Einhaltung von Hygienemaßnahmen, wie häufiges Händewaschen und Abstandhalten, notwendig ist. Während das medizinische Team vor Ort arbeitet, werden Laborergebnisse in den nächsten 24 bis 48 Stunden erwartet, um festzustellen, um welchen Erreger es sich handelt. Momentan sind nur Teile des Südwestens des Landes betroffen, und die ärztliche Versorgung in der Region ist prekär. Laut Kamba sind mehr als 60 Prozent der Kinder in der Region unterernährt.
Das Gesundheitssystem steht vor einer doppelten Herausforderung, da das Land auch mit einer Masernepidemie und vielen mpox-Fällen konfrontiert ist. Die Dringlichkeit der Situation erfordert sofortige Maßnahmen und Unterstützung durch internationale Fachleute, um diese Krise einzudämmen.
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