
Der ehemalige Kapitän der Costa Concordia, Francesco Schettino, der nach dem tragischen Schiffsunglück von 2012 für seine Rolle verantwortlich gemacht wurde, hat Hoffnung auf eine vorzeitige Haftentlassung. Seit 2017 sitzt er im römischen Gefängnis Rebibbia und hat bereits mehr als die Hälfte seiner 16-jährigen Strafe verbüßt. Am 8. April wird ein Gericht in Rom über seinen Antrag auf offenen Vollzug entscheiden. Dies könnte ihm ermöglichen, fünf Tage die Woche im Vatikan zu arbeiten, wie oe24.at berichtete. Darüber hinaus könnte Schettino an einem Digitalisierungsprojekt für vatikanische Kulturgüter teilnehmen, ein Teil eines Rehabilitationsprogramms des Vatikans für ehemalige Straftäter.
Vorbildliches Verhalten im Gefängnis
Schettinos Anwältin, Paola Astarita, betonte, dass ihr Mandant sich im Gefängnis vorbildlich verhalten habe und kritisch mit seinem Verhalten während des Unglücks umgegangen sei. Sein Verstoß gegen die Sicherheitsvorschriften führte nicht nur zu einem der größten maritimen Katastrophen der letzten Jahre, sondern auch zu 32 Menschenleben, die verloren gingen, als die Costa Concordia im Januar 2012 vor der Insel Giglio kenterte. Trotz dieser tragischen Bilanz gab es unter den 77 österreichischen Passagieren an Bord keine Todesopfer, wie krone.at berichtete. Schettino war laut Berichten nicht nur wegen seines misslungenen Manövers unter Beschuss geraten, sondern auch, weil er das Schiff verließ, während die Evakuierung noch im Gange war.
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