
Der bevorstehende Internationale Frauentag am 8. März lenkt die Aufmerksamkeit auf ein drängendes Problem: Gewalt gegen Frauen, insbesondere gegen ältere Frauen. Im vergangenen Jahr wurden in Österreich 27 Frauen von Männern aus ihrem unmittelbaren Umfeld getötet, dabei waren 14 dieser Frauen über 60 Jahre alt. „Der Kampf gegen Gewalt an Frauen muss noch stärker fortgesetzt werden“, fordert Ingrid Korosec, Präsidentin des Seniorenbundes. Laut Korosec geschieht Gewalt unabhängig von sozialer Herkunft, Nationalität und Alter, oft sogar im eigenen Familienkreis. Es sei unerlässlich, dass insbesondere ältere Frauen über ihre Rechte informiert werden und dass Gewalt in keinem Alter toleriert werden darf, wie von ots.at berichtet.
Gleichheit am Arbeitsplatz gefordert
Zusätzlich wird am heutigen Equal Pay Day auf die finanziellen Ungleichheiten zwischen Männern und Frauen hingewiesen. Dieser symbolische Tag markiert den Zeitpunkt im Jahr, bis zu dem Frauen „gratis“ arbeiten müssen, um das Einkommen von Männern zu erreichen. 2025 sind das 44 Tage. Der Stepstone Gehaltsreport zeigt, dass Frauen im Durchschnitt 12,4 % weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen, was rund 7.000 Euro brutto Jahresunterschied bedeutet. Korosec unterstreicht, dass Lohnungleichheit nicht nur kurzfristig die finanzielle Freiheit von Frauen einschränkt, sondern auch langfristige Folgen hat, wie niedrigere Pensionen, die nicht zuletzt zur Altersarmut führen, die vor allem Frauen betrifft. Sie fordert daher volle Lohntransparenz und ein automatisches Pensionssplitting als Maßnahmen zur Bekämpfung der Altersarmut, wie von boerse-express.com hervorgehoben.
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