Felix Gall rockt die Tour de Suisse – Dramatischer Aufstieg zur Spitze!

Felix Gall rockt die Tour de Suisse – Dramatischer Aufstieg zur Spitze!

Albula-Pass, Schweiz - Der Radrennsport stand beim diesjährigen Tour de Suisse ganz im Zeichen einer tragischen Nachricht. Der Schweizer Radprofi Gino Mäder, der 2023 nach einem Hochgeschwindigkeitssturz am Albula-Pass verstarb, wurde mit einer Gedenkstätte geehrt. Diese umfasst eine von seinem Onkel, dem Bildhauer Gügi Eugster, gestaltete Skulptur. An der Unfallstelle wurde ein Erdwall errichtet, um künftige Unglücke zu verhindern.

Während die Gedanken der „Tour de Suisse“-Teilnehmer bei Mäder waren, zeigte der junge Fahrer Felix Gall auf der Königsetappe seine Stärke. Gall belegte den dritten Platz hinter Oscar Onley und Joao Almeida und verbesserte sich in der Gesamtwertung auf den siebten Platz. Er hat nun einen Rückstand von 2:20 Minuten auf den neuen Spitzenreiter Kevin Vauquelin aus Frankreich. Die Etappe führte über 183,7 km, einschließlich anspruchsvoller Passagen wie dem Julierpass und dem San Bernardino Pass.

Galls Kampfgeist

Trotz anhaltender gesundheitlicher Beschwerden zu Beginn der Etappe fand Gall am Schlussanstieg zu seiner Form zurück und konnte das Tempo erhöhen. Sein Team übernahm etwa 25 km vor der Bergankunft das Kommando. Felix Großschartner, ein wichtiger Helfer von Almeida, belegte zudem den neunten Platz.

Gall stieg in dem Rennen nicht nur sportlich auf, sondern hatte als Ziel, einen Top-3-Platz in der Gesamtwertung zu erreichen. Die Entscheidung über die Gesamtwertung steht im bevorstehenden Bergzeitfahren am Sonntag an. Doch die sportliche Atmosphäre wurde auch von der Trauer um Mäder überschattet. Bei einem Gedenkanlass vor dem Etappenstart sprachen einige Fahrer, darunter Gall, sich für einen Abbruch der Tour aus, da die letzte Etappe im Zeichen des Todes von Mäder stand.

Schwierige Bedingungen

Diese emotionalen Umstände beeinflussten die gesamte Veranstaltung, nachdem die geplante Etappe nach Rücksprache mit Mädels Familie und den Teams abgeändert worden war. Das bleibt nicht unbemerkt: Gall, der zuvor einen Etappensieg und sogar die Gesamtführung erringen konnte, verlor beim abschließenden Zeitfahren sechs Positionen und landete auf dem 91. Platz. Der Däne Mattias Skjelmose, der die Gesamtwertung verteidigte, konnte am Ende mit Platz drei im Zeitfahren triumphieren.

Mit der Erinnerung an Gino Mäder und dem sportlichen Ehrgeiz von Felix Gall ist die Tour de Suisse 2023 eine Mischung aus Triumph und Trauer, die die Zuschauer und Teilnehmer gleichermaßen berührt hat. Die kommenden Tage werden zeigen, wie sich die Ereignisse auf die Teilnehmer im Aufeinandertreffen der kommenden Rennen auswirken werden.

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OrtAlbula-Pass, Schweiz
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