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Die iranische Marine hat ein neues „Kriegsschiff“ in Dienst gestellt, das in seiner Form und Funktion außergewöhnlich ist. Die Shahid Bahman Bagheri, ursprünglich ein Containerschiff, wurde aufwendig umgebaut, um als vermeintlicher Flugzeugträger in Aktion zu treten. Ingenieure der Revolutionsgarden haben nahezu zwei Jahre an dieser Umrüstung gearbeitet. Vor wenigen Tagen startete die erste Drohne von ihrem Flugdeck, was bei der Präsentation des Schiffs betont wurde. Laut Krone zeigt das Schiff zwei verschiedene Drohnenmodelle, und auch bemannte Hubschrauber sollen an Bord stationiert werden. Damit positioniert sich der Iran mutig im maritimen Wettlauf.
Ein Schiff mit unklarer Rolle
Die Shahid Nazeri, ein Hochverhältnis-Zweirumpf-Schiff der Marine der islamischen Revolutionsgardisten, wird oft als Unterstützungsschiff bezeichnet. Das 55 Meter lange Gefährt kann angeblich bis zu 100 Soldaten transportieren und verfügt über einen Helikopter-Landeplatz. Die Geschwindigkeit von 28 Knoten macht das Schiff zu einem schnellen Akteur im Wasser. Es wurde 2016 in Dienst gestellt und hat seither nur sporadisch Operationsgebiete betreten, wird jedoch als potenzielles Flaggschiff der IRGC angesehen. Wie Wikipedia berichtet, sind solche Schiffe hauptsächlich etwas für die Schau und zeigen, wie der Iran sich als regionale Macht etablieren will.
Die Indienststellung solcher ungewöhnlicher Schiffe unterstreicht die Intensivierung der militärischen Präsenz des Irans auf den Weltmeeren. Das irakische Militär erhofft sich durch die neuen Marinekapazitäten, sich selbst als ernstzunehmenden Player in regionalen Konflikten zu positionieren. Der Schritt ist jedoch nicht ohne Kritik, da die tatsächliche Effektivität und Einsatzbereitschaft dieser Schiffe oft in Frage gestellt wird, was durch die bisherige Zurückhaltung in größeren Seemanövern unterstützt wird.
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