
Das Schloss Mittergrabern, ein historisches Wahrzeichen in der Gemeinde Grabern, steht im Fokus eines faszinierenden Berichts über seine bewegte Geschichte. Dieses beeindruckende Bauwerk, das seit 1992 privat besessen wird, hat seine Wurzeln im 12. und 13. Jahrhundert. Laut Graberner Geschichten war Mittergrabern im Jahr 1507 Schauplatz eines brutalen Überfalls, bei dem der damalige Herr der Burg, Wenzelslaus Schwolski von Goldenstein, von Friedrich von Stubenberg gefangen genommen und beraubt wurde. Die dramatischen Ereignisse wurden sicherlich durch die politischen Wirren der Zeit, als der ungarische König Matthias Corvinus Teile des Habsburgerreiches eroberte, verschärft.
Einzigartige Architektonische Merkmale
Das Schloss, das sich in einem gut erhaltenen Zustand befindet, wurde im 19. Jahrhundert nachhaltig renoviert. Nicolaus Ritter von Wacken ersteigerte das Anwesen 1823 und initiierte umfangreiche Bauarbeiten, welche die heutige Form des Schlosses maßgeblich prägten. Berichten zufolge beschreibt ein Topograf aus den frühen 1830er-Jahren die Gebäude als „fest gebaut“ mit gewölbten Räumen im Erdgeschoss und im zweiten Stock, während wertvolle alte Urkunden im herrschaftlichen Archiv zu fehlen scheinen. Diese Informationen stammen aus der Untersuchung von Mein Bezirk, was die historischen Umstände und architektonischen Details unterstreicht.
Die frühe Geschichte des Schlosses reflektiert die Machtspiele und Eroberungen, die das damalige Österreich prägten. Durch strategische Hochzeiten sicherten sich mächtige Familien ihren Einfluss, wobei Mittergrabern eine zentrale Rolle in diesen dynastischen Verwicklungen spielte. Der Wechsel von Herrschaften und die gelegentlichen Angriffe, wie im Jahre 1507, sind eindrückliche Zeugnisse der gewalttätigen Auseinandersetzungen und der Intrigen unter den Adligen.
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