Am Donnerstagabend gab Georg Pangl überraschend seinen Rücktritt als Präsident des BFV bekannt. Sein Vize, Konrad Renner, drängte ihn nach einem Compliance-Thema zum Rücktritt. Pangl erklärte, dass er „ins offene Messer gelaufen“ sei und betonte, dass er heute kämpfen würde, wenn er die Chance dazu hätte.
Der Grund für seinen Rücktritt war ein Compliance-Thema bezüglich des Leasings von zwei Autos aus Oberösterreich. Pangl betonte, dass durch sein Zutun die Kosten um 30 Prozent gesenkt wurden, indem er auf Fahrtkosten verzichtete und ein Sponsorenauto einbrachte. Obwohl er das Compliance-Problem sofort beheben wollte, empfand er die Forderung zum Rücktritt als überzogen und hätte sich eher eine gelbe Karte gewünscht.
Die Ereignisse um Pangls Rücktritt sorgten nicht nur im burgenländischen Fußball für Aufsehen, sondern auch in der heimischen Automobilbranche. Der burgenländische Autohandel war laut Pangl „in Aufruhr“, da zwei Elektroautos aus Oberösterreich geleast wurden. Trotz seines Bedauerns über die Situation fühlte er sich von seinen Kollegen im Präsidium im Stich gelassen. Das Präsidium des BFV hat sich noch nicht zu den Vorwürfen geäußert.
Quelle: ORF Burgenland