Am Samstag feierten in der Donauhalle in Donaueschingen 266 Handwerker aus 19 verschiedenen Gewerken einen bedeutenden Meilenstein – die Verleihung ihrer Meisterbriefe. Oberbürgermeister Erik Pauly eröffnete die Veranstaltung mit den Worten: „Die Zukunft steht Ihnen nun offen.“ Die festliche Atmosphäre wurde von dem musikalischen Trio Steffi-Flaig aus Villingen unterstützt, was zur Feier beitrug.
Werner Rottler, der Präsident der Handwerkskammer, betonte in seiner Rede, wie wichtig es für die neuen Meister sei, sich ein solides Fundament zu erarbeiten, um ihre Träume und Ideen in die Realität umzusetzen. Georg Hiltner, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Konstanz, hob hervor, dass auch in herausfordernden Zeiten das Handwerk eine vielversprechende Zukunft habe. Dabei ist es das Ziel der Bildungsstätten, die Aus- und Weiterbildung kontinuierlich zu verbessern.
Auszeichnung der Meister und Herausforderungen im Handwerk
In diesem Jahr haben insgesamt 350 Handwerker bei der Handwerkskammer Konstanz ihren Meistertitel erlangt. Oberbürgermeister Pauly scherzte darüber, wie sehr viele Menschen heute froh sind, überhaupt einen Handwerker zu sehen. „Ich stehe hier vor einem ganzen Saal“, stellte er fest. Diese Aussage unterstreicht die Wertschätzung für die Handwerksberufe in der Region.
Besonders gelobt wurde die Motivation und Ausdauer, mit der die zukünftigen Meister für ihren Titel gelernt haben. Rottler erklärte, dass der Meisterbrief für Qualität und Fachkompetenz stehe, auf die die Kunden vertrauen können. Ein Beispiel dafür ist Marc Single, ein 34-jähriger Zimmerermeister aus Spaichingen, der seine eigene Zimmerei gegründet hat. Er beschreibt den Meistertitel als einen Meilenstein, der viel Engagement und Wissensaneignung erfordere. „Meisterkunst bedeutet Qualität“, sagte er und fügte hinzu, dass einige Kunden noch nicht bereit seien, für die Expertise zu zahlen.
Die Verantwortung, Wissen weiterzugeben
Besonders gewürdigt wurden die Bestmeister des Jahres 2024. Laut Rottler sind die Standards im Handwerk hoch, und er ermutigte die neuen Meister, ihr Wissen an die nächste Generation weiterzugeben. „Begeistern Sie auch junge Menschen für das Handwerk“, rief er ihnen zu. Der Präsident des Zentralverbands des deutschen Handwerks, Jörg Dittrich, zog in einer Videobotschaft aus Berlin ebenfalls positive Bilanz und sprach den neuen Meistern seinen Glückwunsch aus. Er glaubt fest daran, dass sie die kommenden Herausforderungen meistern können und dankte ihnen für ihren Optimismus und ihre Zuversicht für die Zukunft.
Diese feierliche Zeremonie zeigt nicht nur die Erfolge der neuen Meister, sondern auch das Bestreben, die Handwerksberufe weiter zu entwickeln. Der Meisterbrief öffnet Türen zu vielen Möglichkeiten, sei es die Gründung eines eigenen Unternehmens oder die Übernahme eines bestehenden Betriebs. Ein neuer Weg beginnt, der durch Fachkompetenz und persönliches Engagement geprägt ist. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.wochenblatt-news.de.