Oberwart

Friedenssymposium in Burg Schlaining: Bildung für eine friedliche Zukunft

"Über 200 Bildungsexpert:innen trafen sich auf Burg Schlaining beim sensationellen Friedenspädagogik-Symposium, um über Frieden, Klimawandel und Akzeptanz zu diskutieren!"

Am 1. Oktober 2023 fand auf der Burg Schlaining das sechste Friedenspädagogik-Symposium "7 Tage für Frieden" statt. Unter dem Motto "Unsere Zukunft - Unsere Verantwortung" versammelten sich über 200 Teilnehmer, darunter Pädagogen und Studierende. Die Veranstaltung wurde von der Pädagogischen Hochschule Burgenland, der Kinder- und Jugendanwaltschaft Burgenland, der Bildungsdirektion Burgenland sowie dem Österreichischen Friedenszentrum (ACP) organisiert. Martin Ganster moderierte die Eröffnung, in der Judith Kohlenberger die Notwendigkeit der Humanisierung in einer radikalisierten Gesellschaft betonte.

Kohlenberger wies darauf hin, wie wichtig es sei, das "Antlitz des Anderen" zu bewahren und allen Menschen dieselben Grundrechte zuzugestehen. Solche Ansichten bilden eine wesentliche Grundlage für eine starke Demokratie und sollten im Alltag praktiziert werden. Umweltmediziner Hans Peter Hutter erweiterte die Diskussion, indem er auf die Bedeutung eines ökologischen Gleichgewichts hinwies. Er erklärte, dass sowohl die Gesundheit der Menschen als auch die der Ökosysteme unter Druck stehen und dass akute Herausforderungen wie das Artensterben und die Klimakrise nicht länger ignoriert werden können.

Die Verbindung von Bildung und Frieden

Die Rektorin der Pädagogischen Hochschule Burgenland, Sabine Weiß, hob hervor, wie wertvoll die Zusammenarbeit zwischen der Hochschule und dem Friedenszentrum ist. Diese Kooperation trägt dazu bei, Frieden als zentrales Thema in das Bildungssystem zu integrieren. Bildungsdirektor Alfred Lehner schloss sich ihrer Meinung an und betonte die Notwendigkeit solcher Initiativen, insbesondere in Zeiten, in denen Schulen zunehmend als soziale Orte fungieren müssen. Die Bildungsdirektion plant, in enger Zusammenarbeit mit Experten weitere Maßnahmen zur Förderung des Friedens umzusetzen.

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Ein weiterer Höhepunkt des Symposiums war der Abschluss des Hochschullehrgangs "Global Peace Education", der in Kooperation mit dem ACP durchgeführt wurde. Kursleiter Klaus Novak und Ursula Gamauf-Eberhardt konnten zwei Absolventinnen aus Schlaining feiern: Michaela Divosch und Nadine Wagner. Beide werden ihr neu erlerntes Wissen nutzen, um positive Impulse in ihre Arbeit im Kindergarten einzubringen.

Das Symposium bietet im Rahmen der „7 Tage für Frieden 2024“ bis zum 11. Oktober noch zahlreiche Workshops und Vorträge zu Themen wie Nachhaltigkeit, soziale Verantwortung und Antisemitismus an, darunter ein besonderes Event: die Lesung „Give Peace a Chance“ mit Heinz Janisch für Kinder am 5. Oktober. Diese Veranstaltungen dienen der Sensibilisierung und Bildung über die Herausforderungen, vor denen unsere Gesellschaft steht.

Der Präsident des ACP, Norbert Darabos, betonte während des Symposiums die Relevanz der Friedenspädagogik und wie wichtig die Zusammenarbeit mit Schulen ist, um zu einer gewaltfreien Gesellschaft beizutragen. Der Austausch zwischen verschiedenen Institutionen und die Diskussion von Friedensthemen sind von großer Bedeutung, um aktuelle Herausforderungen sowohl auf lokaler als auch auf globaler Ebene anzugehen.

Insgesamt zeigt das Symposium auf eindrückliche Weise, dass Bildung und die aktive Auseinandersetzung mit Friedensthemen Hand in Hand gehen müssen, um die Herausforderungen der heutigen Zeit nachhaltig zu bewältigen. Wie auch immer die gesellschaftlichen Veränderungen verlaufen, die Veranstaltungen auf Burg Schlaining scheinen ein wichtiger Beitrag zu einer friedlicheren Zukunft zu sein. Mehr Informationen zum Symposium und dessen Inhalten sind auf www.meinbezirk.at zu finden.


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Quelle
meinbezirk.at

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