In der Welt der Serien haben Zombies schon lange eine wichtige Rolle gespielt, aber kaum jemand hatte in letzter Zeit das Gefühl, dass es etwas wirklich Neues zu den Untoten gibt. Bis jetzt! Die neue Serie Generation Z des Regisseurs Ben Wheatley auf Channel 4 hat das Potenzial, die Zuschauer durch eine Mischung aus satirischem Horror und Komödie zu fesseln.
Die Handlung spielt im fiktiven Städtchen Dambury, wo die alltägliche Langeweile der Jugendlichen abrupt endet, als ein gefährlicher Virus aus einem Labor ausbricht. Dieses Virus hat eine groteske Wendung: Es verwandelt die ältere Generation in unausstehliche, zombieartige Wesen, die nichts mehr wollen, als sich an den Jüngeren zu laben.
Die Hauptfiguren und ihre Herausforderungen
Vier Jugendliche und ihr Mentor Morgan stehen vor der Herausforderung, das Rätsel um den Virus zu lösen und ihre Familien vor der drohenden Gefahr zu schützen. Während Dambury unter Quarantäne steht und die Regierung mit radikalen Methoden versucht, das Chaos zu kontrollieren, wird die Geschichte immer verrückter.
In den sechs Episoden begegnen die Zuschauer zahlreichen britischen Schauspielern, darunter Anita Dobson und Robert Lindsay, die gekonnt in die Rollen der verwandelten älteren Generation schlüpfen. Besonders zu beachten ist, wie Wheatley mit den klassischen Zombie-Tropen spielt. Die Untoten sind hier nicht einfach nur fleischgierige Kreaturen; sie verfügen über ein gewisses Maß an Autonomie und können strategisch agieren.
Der Charakter Stef, verkörpert von Lewis Gribbens, bringt eine interessante Dimension in die Geschichte. Seine Unsicherheiten und die Abhängigkeit von einem einflussreichen Online-Guru illustrieren die inneren Kämpfe der Jugend, während er gleichzeitig in einem Meer von Chaos navigiert.
Obwohl Generation Z einige holprige Momente im Dialog und in der Balance zwischen Horror und Komödie aufweist, gibt es viele spannende Wendungen, die den Zuschauer fesseln. Die Dynamik zwischen den jungen Darstellern und ihren älteren Kollegen sorgt für einige der unterhaltsamsten Momente des Plots.
Der innovative Ansatz von Wheatley, den Zombies und den moralischen Dilemmata, mit denen die Teenager konfrontiert sind, verleiht der Handlung eine Tiefe, die die Zuschauer zum Nachdenken anregt. Es wird klar, dass die zentrale Frage, was richtig oder falsch ist, nicht nur für die Zombies, sondern auch für die Menschen in Dambury gilt.
Während die ersten Eindrücke von Generation Z möglicherweise gemischte Reaktionen hervorrufen, laden die übergreifenden Themen und die Authentizität der Charaktere die Zuschauer ein, dranzubleiben. Trotz kleinerer Schwächen bietet die Serie einiges an Unterhaltung und verstörendem Humor.
Die Serie Generation Z wird morgen um 21 Uhr auf Channel 4 fortgesetzt. Alle Episoden sind bereits auf Channel 4 verfügbar.
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