Betrugswarnung: Vorsicht vor gefälschten ASFINAG-Mahnungen!
Achtung: In Österreich kursieren betrügerische SMS mit falschen Mahnungen zur Verkehrsstrafe. Hinweise zur Erkennung und Prävention.

Betrugswarnung: Vorsicht vor gefälschten ASFINAG-Mahnungen!
In Österreich warnen die Behörden gegen eine zunehmende Betrugsmasche, die über SMS verbreitet wird. Aktuell erhalten viele Menschen Nachrichten, die im Namen der ASFINAG eine angebliche Verkehrsstrafe einfordern. Diese SMS wird als „letzte Mahnung“ tituliert und erhebt eine Forderung von 8,60 Euro. Die Betrüger scheinen dabei ausgeklügelte Methoden zu nutzen, um an persönliche Daten und Geld zu gelangen. So wird der Eindruck erweckt, dass eine Mautgebühr offen ist, die ausschließlich per Kreditkarte bezahlt werden kann. Die verlinkte Webseite sieht täuschend echt aus, was die Gefahr für potenzielle Opfer erhöht. Darüber hinaus wird gewarnt, dass im Nachgang höhere Beträge im Online-Banking abgebucht werden könnten, wenn Nutzer auf die Aufforderung eingehen.
Die ASFINAG selbst weist darauf hin, dass sie keine Zahlungsaufforderungen per SMS verschickt. Wichtige Hinweise zur Erkennung dieser Betrugsmasche sind: Offizielle Zahlungsaufforderungen erfolgen nicht per SMS; die authentische Webadresse lautet www.asfinag.at. Oft werden jedoch gefälschte Seiten verwendet, die ähnliche, aber falsche Domains nutzen. Es lohnt sich, Links in verdächtigen Nachrichten nicht anzuklicken und die Dringlichkeit von Zahlungsaufforderungen zu hinterfragen. Zudem sollten Autofahrer überprüfen, ob sie tatsächlich mit dem Auto auf Mautpflichtigen Strecken unterwegs waren.
Betrügerische Vignetten und deren Gefahren
Zusätzlich zu den gefälschten Mahnungen sind Autofahrer aktuell auch mit Betrugsversuchen im Zusammenhang mit dem Handyparken und gefälschten Verkaufsseiten für Vignetten konfrontiert. Kriminelle kopieren die Webseiten der ASFINAG und anderer Vertriebsstellen für Vignetten, um ahnungslose Opfer zur Eingabe ihrer Kreditkartendaten zu bewegen. Zunächst wird nur ein geringer Betrag abgebucht, später jedoch müssen die Opfer mit höheren Abbuchungen rechnen. Die ASFINAG warnt eindringlich, dass es bei diesen gefälschten Shops keine gültigen Vignetten gibt.
Sie empfiehlt, Vignetten ausschließlich bei autorisierten Vertriebspartnern zu erwerben. Offizielle Verkaufsstellen sind unter anderem der Mautshop auf www.asfinag.at, sowie Tankstellen und Trafiken. Zudem betont die ASFINAG, dass sie beim Vignettenkauf keine zusätzlichen Gebühren erhebt. Der rechtlichen Verfolgung dieser Betrüger wird durch die internationale Struktur der Anbieter erschwert, weshalb Verbraucher besonders wachsam sein sollten.
Schutz vor Phishing und betrügerischen Angeboten
Die Tipps zur Abwehr solcher Betrügereien sind vielfältig. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) rät, keine vertraulichen Daten per E-Mail preiszugeben und Links in unerwarteten Nachrichten zu vermeiden. Überprüfen Sie stets die Adressleiste im Browser und speichern Sie häufig benötigte Loginseiten in der Favoritenliste. Bei der Eingabe persönlicher Daten sollte dies nur auf offiziellen Webseiten geschehen, die als SSL-verschlüsselt erkennbar sind (siehe „https://“).
Wenn Nutzer den Verdacht haben, Opfer eines Betrugs geworden zu sein, ist es unbedingt ratsam, den Zahlungsdienstleister sofort zu kontaktieren und Anzeige bei der Polizei zu erstatten. Das gezielte und informierte Vorgehen kann helfen, sich vor den vielfältigen Methoden der Cyberkriminalität zu schützen. Weitere Informationen zur Cyber-Sicherheitslage sind auf Plattformen wie dem BSI zugänglich, die wertvolle Tipps zur Erkennung und Abwehr von Phishing-Angriffen bereitstellen.