Autorinnen in Österreich: Umfrage deckt Gleichheitsprobleme auf!

EU-Umfrage zur Situation von Autorinnen in Österreich: Teilnahme gefordert zur Verbesserung von Bezahlung, Sichtbarkeit und sozialer Absicherung.
EU-Umfrage zur Situation von Autorinnen in Österreich: Teilnahme gefordert zur Verbesserung von Bezahlung, Sichtbarkeit und sozialer Absicherung. (Symbolbild/DNAT)

Autorinnen in Österreich: Umfrage deckt Gleichheitsprobleme auf!

Atelierstraße 18, 81671 München, Deutschland - Am 19. Juni 2025 startet die IG feministische Autorinnen eine umfassende Umfrage zur sozialen, wirtschaftlichen und öffentlichen Lage von Autorinnen in Österreich. Diese Umfrage ist Teil des EU-Projekts EPESEP (Equal Pay, Equal Show, Equal Pension), das darauf abzielt, strukturelle Ungleichheiten zu erkennen und Verbesserungen in den Bereichen Bezahlung, Sichtbarkeit und soziale Absicherung zu fordern. Alle Autorinnen sind eingeladen, an dieser Umfrage teilzunehmen, um die Bedingungen im Literaturbetrieb realistisch abzubilden und politischen Handlungsbedarf zu identifizieren. Gerlinde Hacker, die Ansprechpartnerin für dieses Projekt, ist unter +436643405743 oder per E-Mail an support@igfem.at erreichbar. Weitere Informationen sind auf der Webseite der IG feministische Autorinnen zu finden (igfem.at).

Das EPESEP-Projekt läuft im Rahmen eines größeren europäischen Engagements, das durch Workshops und Symposien gefördert wird. Ein bedeutendes Ereignis ist das EPESEP-Symposium, das vom 25. bis 27. Oktober 2024 in München im Rahmen des Schamrock-Festivals stattfinden wird. Bei diesem Symposium werden EU-Projektpartnerinnen aus den Niederlanden, Armenien, Österreich und Deutschland ihre Arbeitsschritte und Teilergebnisse präsentieren. Wie igfem.at berichtet, sind öffentliche Workshops und Veranstaltungen für Festival-Teilnehmerinnen geplant.

EPESEP-Symposium in München

Im Rahmen des Symposiums wird eine Reihe von Workshops angeboten. Am 25. Oktober 2024 um 13.00 Uhr findet eine Lesung mit dem Titel „Reading List“ statt, präsentiert von Hannah Oppolzer, Gerlinde Hacker und Doro Pointner. Darauf folgt am 26. Oktober 2024 um 11.00 Uhr die „English Writing Group“, geleitet von Verena Mermer, Gerlinde Hacker und Mehak Gupta. Den Abschluss bilden am 27. Oktober 2024 um 11.00 Uhr Präsentationen über die „Diskriminierung von Frauen im österreichischen Literaturbetrieb“ und die „Sichtbarkeit von Autorinnen in der österreichischen Printpresse“, vorgetragen von Doro Pointner, Gerlinde Hacker und Eva Surma.

Die Diskussion über die soziale und wirtschaftliche Situation von Autorinnen in Europa bildet einen zentralen Bestandteil der Veranstaltungen. Berichte von Dichterinnen und Aktivistinnen wie Stella Nyanzi aus Uganda und Christine Yohannes aus Äthiopien/Kenia werden die globale Perspektive auf die Herausforderungen unterstreichen, denen sich Schriftstellerinnen gegenübersehen. Das Get-Together am 27. Oktober um 18.00 Uhr lädt zur weiteren Vernetzung der Teilnehmenden ein.

Strukturelle Ungleichheiten im Fokus

Die Notwendigkeit solcher Initiativen wird durch die bestehenden sozialen Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern verstärkt. Wie im Kontext des sozialen Wandels in Deutschland dargestellt, haben sich geschlechtsspezifische Unterschiede in den letzten Jahrzehnten zwar verringert, dennoch bestehen weiterhin signifikante Herausforderungen. Frauen sind in bestimmten Berufen überrepräsentiert, verdienen jedoch durchschnittlich 14% weniger als Männer ein Jahr nach Ausbildungsabschluss. Diese Diskrepanz zeigt sich auch in der Literatur, wo Frauen in Führungspositionen oder Publikationen oft unterrepräsentiert sind (bpb.de).

Die Umfrage von IG feministische Autorinnen stellt somit einen wichtigen Schritt dar, um die unzureichende Sichtbarkeit und die strukturellen Ungleichheiten von Autorinnen in Österreich weiter zu thematisieren und die politischen sowie gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für Frauen in der Literatur zu verbessern. Nur durch die aktive Teilnahme der Autorinnen kann ein realistisches Bild der aktuellen Situation gezeichnet werden.

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OrtAtelierstraße 18, 81671 München, Deutschland
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