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Die alarmierenden Zahlen sind da: 2024 war das heißeste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1850, wie der Copernicus-Klimawandeldienst bestätigte. Die globale Durchschnittstemperatur überschritt erstmals um 1,6 Grad das vorindustrielle Niveau, was bedeutet, dass die Erderwärmung drastisch voranschreitet. Laut aktuellen Daten aus dem Erdbeobachtungsprogramm lag die Durchschnittstemperatur 2024 bei 15,10 °C, was 0,12 °C über dem vorherigen Rekord von 2023 liegt. Dieses besorgniserregende Szenario hat eigentlich erst vor einigen Jahren begonnen, um sich nun zu einem katastrophalen Trend zu entwickeln, wie die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) betont und die besorgniserregenden Klimaentwicklungen weltweit schildert.
Unhaltbare Temperaturen und ihre Folgen
Der Klimawandel zeigt keine Anzeichen einer Verlangsamung. „Jedes Jahr des letzten Jahrzehnts gehörte zu den zehn wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen“, so Samantha Burgess, stellvertretende Direktorin des Copernicus-Klimawandeldienstes. Laut diesen Berichten haben die extrem hohen globalen Temperaturen im Jahr 2024 zu unvorhergesehenen Hitzewellen, starken Regenfällen und anderen extremen Wetterereignissen geführt. Besonders auffällig ist auch der Rekordwert des atmosphärischen Wasserdampfs: er lag rund 5 % über dem Durchschnitt der vergangenen Dekade. Das steigert das Risiko für katastrophale Wetterlagen, die Millionen Menschen weltweit in Not bringen.
Zur Dringlichkeit der Lage äußerte sich die Klimaökonomin Sigrid Stagl, die ein schnelles Handeln fordert: „Das 1,5-Grad-Ziel ist nicht tot, aber man darf sich nicht in die Tasche lügen.“ Um den Klimazielen gerecht zu werden, seien jährliche Rückgänge der Treibhausgasemissionen um 10 % notwendig. Besonders kritisierte sie den Familienbonus, dessen Streichung sie als effektivere Maßnahme zur Reduzierung der CO₂-Emissionen ansieht. Dies zeigt, dass auch in Österreich konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung der Klimakrise dringend erforderlich sind, wie auch bereits im Detail von heute.at und tagesschau.de berichtet wurde.
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