Ein brisanter Vorfall hat sich in Linz ereignet: Ein 56-jähriger Fahrer wird beschuldigt, am 30. Juli in eine Gruppe von Klimaaktivisten gefahren zu sein, die auf der Wiener Straße den Verkehr blockierten. Der Mann wird sich am 18. Dezember vor Gericht wegen Nötigung und Körperverletzung verantworten müssen, wie das Volksblatt berichtet. Bei einer Verurteilung drohen ihm bis zu einem Jahr Haft. Die Activisten blockierten den Frühverkehr, und der Fahrer soll hupend auf sie zugefahren sein, was zu einer Kollision führte, bei der eine Frau und ein Mann mehrere Prellungen erlitten.
Ein Video des Vorfalls, das in oberösterreichischen Medien kursiert, zeigt, wie der Fahrer, trotz der Aktivisten, die sich ihm in den Weg stellten, langsamer wurde, aber weiterfuhr. Dabei soll er die Demonstranten teils auf der Motorhaube mitgenommen haben. Nach der Kollision stieg der Mann aus und diskutierte lautstark mit den Aktivisten, während er diese filmte. Wie der Kurier berichtet, bezeichnete die Polizei den Vorfall als "Kollision" und bestreitet, dass sich ein Aktivist bewusst auf die Motorhaube fallen ließ. Ein Sprecher von "Extinction Rebellion" äußerte, dass die beiden verletzten Personen, obwohl körperlich in Ordnung, traumatisiert von der Gewalterfahrung sind und dass eine Strafanzeige gegen den Fahrer erstattet wurde.
Details zum Vorfall
Die Demonstranten, die zu den Gruppen "Extinction Rebellion" und "Letzte Generation" gehören, hatten an mehreren Stellen den Verkehr blockiert, jedoch ist die Kundgebung an sich friedlich verlaufen. Laut Polizei haben die Aktivisten nach kurzer Zeit die Straße wieder freigegeben, was den Einsatz von Polizeikräften überflüssig machte. Der Fahrer selbst blieb zunächst unbekannt, und es gibt keine bestätigten Informationen darüber, ob er in der Vergangenheit bereits mit den Behörden in Kontakt stand. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Fall im kommenden Prozess entwickeln wird.
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