Ein erneuter Medienaufreger rund um den Liverpool-Superstar Mohamed Salah sorgt für lebhafte Diskussionen im Netz. Wie jedes Jahr veröffentlichte der bekennende Muslim ein Familienfoto unter dem festlich erleuchteten Weihnachtsbaum, auf dem er mit seiner Frau und seinen Kindern lächelt. Dazu schreibt Salah: „Merry Christmas!“. Diese herzliche Geste wurde von zahlreichen Mitgliedern der muslimischen Gemeinschaft alles andere als wohlwollend aufgenommen. Ein verwunderter User forderte: „Lösch das sofort!“ und ein anderer fügte hinzu: „Ich bin einfach nur enttäuscht von dir!“, als er in Erinnerung rief, dass das Weihnachtsfest im christlichen Sinne von Muslimen nicht gefeiert wird. Trotz der heftigen Kritik bleibt der 32-jährige Stürmer standhaft und veröffentlicht wie in den vergangenen Jahren weiterhin Botschaften der Freude.
Auf dem Platz erfolgreich, in der Community umstritten
Sportlich steht Salah jedoch in der Erfolgsspur, denn er erzielte jüngst beim beeindruckenden 6:3-Sieg gegen Tottenham seine Tore 228 und 229 für Liverpool. Mit diesem Meilenstein führte er nicht nur seine Mannschaft an, sondern setzte auch einen neuen Rekord in der Premier League, indem er vor Weihnachten sowohl bei Toren (15) als auch bei Vorlagen (10) in einer Saison zweistellige Werte erreichte. Sein Erfolg auf dem Feld steht im Kontrast zu den Reaktionen auf sein Weihnachtsfoto und zeigt, wie das Leben eines Profisportlers von verschiedenen Ansichten begleitet wird.
Zugleich spielt das Gebet (Salah) in der muslimischen Kultur eine zentrale Rolle und fördert die Gemeinschaft: Gemeinsames Gebet, insbesondere das Freitagsgebet (Jumu’ah), stärkt den sozialen Zusammenhalt innerhalb der Gemeinschaft und erinnert an die Verantwortung, die Muslime füreinander haben. Diese regelmäßigen Zusammenkünfte in den Moscheen unterstützen zudem den sozialen Austausch und bieten eine Basis für gemeinsame Werte. Auch die Feiern wie Eid bringen die Gläubigen zusammen und schaffen ein Gefühl der Einheit innerhalb der muslimischen Ummah. Salahs sportlicher Erfolg könnte symbolisch für die Werte stehen, die Gebet und Gemeinschaft im Islam vermitteln – Gleichheit, Demut und Empathie – ganz gleich, wie die Diskussion über seine Weihnachtstraditionen verläuft.
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