Käsefest in Kötschach-Mauthen: Genuss und Tradition im Fokus!
Das 27. Käsefest in Kötschach-Mauthen feiert Regionalität mit Gailtaler Almkäse, kulinarischen Spezialitäten und kulturellen Highlights.

Käsefest in Kötschach-Mauthen: Genuss und Tradition im Fokus!
Am 28. September 2025 fand das 27. Käsefest in Kötschach-Mauthen statt, das erneut zahlreiche Gäste aus der Politik, Wirtschaft und Kultur anzog. Die Veranstaltung wurde von Bürgermeister Josef Zoppoth sowie Elisabeth Buchacher, der Obfrau des Vereins Gailtaler Almkäse g.U., und Sabrina Kalser von „So viel mehr Kötschach-Mauthen“ organisiert. Unter den Anwesenden waren unter anderem NR Gabriel Obernosterer, LRin Sara Schaar sowie LAbg. Luca Burgstaller und viele weitere prominente Gäste. Die Veranstaltung bezeichnete sich als ein Treffpunkt für Genuss, Kultur und Begegnung.
Das Käsefest bot den Besuchern die Möglichkeit, regionale Spezialitäten zu verkosten, wobei der Gailtaler Almkäse g.U. erneut im Fokus stand. Diese exquisite Käsesorte wurde sogar bei der Käsemesse “Cheese” in Bra, Italien, mit dem Prädikat „Slow Food Presidio“ ausgezeichnet. Die Veranstaltung legte einen besonderen Schwerpunkt auf die Bedeutung von Regionalität und nachhaltiger Lebensmittelproduktion. LRin Sara Schaar würdigte die Relevanz dieser Aspekte und gratulierte zudem Sara Hohenwarter zur Ernennung als neue Gailtaler Käsebotschafterin.
Ein vielfältiges Programm
Das Festprogramm war abwechslungsreich gestaltet. Besucher:innen konnten nicht nur frisch angeschnittenen Käse genießen, sondern auch eine Vielzahl an regionalen Ständen und italienischen Spezialitäten entdecken. Kunsthandwerker:innen und lokale Musikgruppen trugen zur festlichen Atmosphäre bei. Ein Highlight war der ökumenische Gottesdienst und der live Frühschoppen mit Radio Osttirol. Kinderanimationen und ein offenes Museum zum Thema „1915–1918“ rundeten das Erlebnis ab.
Die Tradition des Käsens in der Region hat sich in den letzten Jahren kaum verändert. In dieser Hinsicht ist das Käsefest nicht nur eine kulinarische Entdeckungsreise, sondern auch eine Gelegenheit, die regionalen Wurzeln zu feiern und das Bewusstsein für nachhaltige Herstellungsprozesse zu schärfen. Diese Philosophie wird durch die Slow Food Bewegung unterstützt, die 1986 als Antwort auf die Eröffnung von Fast-Food-Ketten gegründet wurde. Ihr Ziel ist es, regionale Küche und traditionelle Lebensmittelproduktion zu fördern und somit einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Kulinarik zu leisten.
Nachhaltigkeit im Fokus
Über 2000 Produzenten, viele davon Frauen und junge Menschen unter 40 Jahren, engagieren sich für das Bewahren regionaler Spezialitäten und die Förderung nachhaltiger Landwirtschaft. Diese Bewegung spielt eine zentrale Rolle im Kampf gegen die Massenproduktion und Fast Food, indem sie die Geschichten hinter den Produkten erzählt und ein Bewusstsein für die Herkunft von Lebensmitteln schafft. Die Veranstaltung in Kötschach-Mauthen spiegelte diese Werte wider und förderte somit einen gesellschaftlichen Zusammenhalt sowie ein gemeinsames Verständnis für die Bedeutung lokaler Produkte.
Abschließend lässt sich sagen, dass das Käsefest nicht nur eine gastronomische Veranstaltung ist, sondern auch ein kulturelles Ereignis, das Menschen verbindet und ein nachhaltiges Bewusstsein in der Bevölkerung stärkt. Die enge Zusammenarbeit von Produzenten, Konsumenten und Bildungseinrichtungen ist entscheidend für die Zukunft der Slow Food Bewegung und damit auch für die Qualität der Lebensmittel, die wir konsumieren.