Aaron Fara, ein herausragender Judoka aus Österreich, hat seine sportliche Karriere neu ausgerichtet. Vor acht Jahren erlangte er mit dem Gewinn des Europameistertitels der Junioren internationale Aufmerksamkeit. Er trat kürzlich in der Gewichtsklasse bis 100 Kilogramm sowohl bei den Olympischen Spielen in Paris als auch im Rahmen der Grand-Slam-Tour in Aktion, wo er sowohl in der Einzel- als auch Teamkategorie in der ersten Runde ausschied. Fara, der dem Judoclub Wimpassing angehört, hat eine beeindruckende Erfolgsgeschichte, unter anderem als dreifacher österreichischer Meister bei den Junioren und als Medaillengewinner bei verschiedenen internationalen Wettkämpfen. Jetzt hat er, wie ORF NÖ berichtete, den Wechsel zum Wrestling vollzogen.
Am Dienstag unterschrieb Fara einen Dreijahres-Vertrag mit dem führenden Wrestling-Verband WWE. Nach dem Erhalt seiner US-Arbeitsgenehmigung wird er im Februar in Orlando, Florida, sein Training für „NXT – Next Generation“ aufnehmen. Fara zeigt sich begeistert von der neuen Herausforderung, insbesondere von der Möglichkeit, vor einer großen Menge von Zuschauern zu kämpfen. „Das ist eine komplett neue Welt und eine Riesenperspektive für mich“, erklärt er. Sein Wechsel kommt, nachdem er betont hat, dass er auch im Wrestling seine Talente entfalten möchte, auch wenn viele Elemente neu für ihn sind.
Ein Abschied mit gemischten Gefühlen
Fara ist gebürtig aus Bad Erlach und blickt mit Nachdruck auf seine Zeit im Judo zurück, für die er vielen Menschen dankbar ist, darunter sein Trainer und die Verbandsvertreter. „Ich verdanke dem Judo sehr viel“, sagt er. Die Entscheidung, die japanische Kampfsportart hinter sich zu lassen, fiel ihm nicht leicht. Gleichwohl sieht er in der Welt des Wrestlings aufregende Möglichkeiten für seine Zukunft. „Ich hatte immer schon einen Hang zur Show“, beschreibt er seine Ambitionen.
Wie Wikipedia anmerkt, hat Fara nicht nur im Judo, wo er den Rang eines Sandan trägt, sondern auch in anderen Lebensbereichen Erfolge erzielt, darunter eine Ausbildung als Masseur. Sein Wechsel in die Wrestling-Szene wird als Verlust für den österreichischen Judosport angesehen, und viele hoffen, dass er auch in der neuen Sportart erfolgreich sein wird. Martin Poiger, Präsident des Judo-Verbands, verabschiedet sich von ihm mit den Worten, dass Fara ein „Super-Typ“ ist, der sicherlich auch im Wrestling Karriere machen wird.
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