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Selbsthilfe in Traunstein: Gemeinschaft, die Leben verändert!

In Traunstein hat das Selbsthilfezentrum (SHZ) kürzlich sein 40-jähriges Bestehen gefeiert und dabei den großen Stellenwert der Selbsthilfe in der Gesellschaft gewürdigt. Christina Hille, die das Zentrum seit vier Jahren leitet, zeichnete eindrucksvoll nach, wie wichtig die Selbsthilfegruppen für die Menschen sind. »Wir geben viel, aber das, was wir von den Menschen zurückbekommen, ist unbezahlbar«, bemerkte Hille, wobei sie die emotionale Verbindung und den positiven Einfluss der Arbeit auf das Leben vieler Menschen hervorhob.

Die Leiterin erklärte weiter, wie beeindruckend die Entwicklung des Zentrums in den letzten Jahren war. Es wurden zahlreiche Kooperationen aufgebaut und die Angebote wachsen stetig. »Besonders stolz sind wir auf die junge Selbsthilfe, die sich immer mehr etabliert. Wir gehen hier auch neue Wege, zum Beispiel mit Podcasts und über soziale Medien«, erläuterte Hille und hob hervor, dass immer mehr Menschen um Unterstützung bitten.

Psychische Unterstützung nach der Pandemie

Ein zentrales Thema des Abends war der stark gestiegene Bedarf an psychischer und suchtspezifischer Unterstützung, besonders verstärkt durch die Corona-Pandemie. Hille berichtete von einem signifikanten Anstieg an Anfragen für Hilfe in den letzten Jahren. »Ich hoffe, dass wir in Zukunft auch personell besser ausgestattet werden«, äußerte sie die Hoffnung, dass Krankenkassen die Bedeutung der Selbsthilfe erkennen und diese auch unterstützen. Die Kooperation mit Fachärzten und Beratungsstellen wird als essenziell hervorgehoben, um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden.

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Die Herangehensweise des SHZ basiert auf Empathie und dem Bestreben, das Leben der Menschen zu verbessern. Hille betonte, dass die Selbsthilfe ein starkes Band aus Mitgefühl und Wertschätzung bilde: »Gemeinsam sind wir stark«.

Wichtigkeit der Gemeinschaft

Im Rahmen des Podiumsgesprächs fanden sich Stimmen aus verschiedenen Selbsthilfegruppen ein. Marianne Kapfer, die als Pionierin der Selbsthilfe in Bayern gilt, ermutigte die Anwesenden und bedankte sich für die wertvolle Arbeit des SHZ: »Bitte macht weiter so!«. Ihre Erfahrungen beschreiben die Solidarität und den Austausch, die in diesen Gruppen so wichtig sind.

Besonders erfreulich war auch eine Spende von 1500 Euro, die durch den AWO-Ortsverband Trostberg an die Selbsthilfegruppen übergeben wurde. Die Spende stammt aus den Gewinnen des Sozialkaufhauses Klawotte und zeigt, wie die Gemeinschaft zusammenkommt, um die wichtige Arbeit der Selbsthilfe zu unterstützen. Der Weg für die Selbsthilfe wird weiterhin von starkem Engagement und Wertschätzung geprägt sein, auch in den kommenden Jahren, was die nachhaltige Bedeutung dieses sozialen Netzwerks unterstreicht.

Für detaillierte Informationen über die umfangreiche Arbeit des Selbsthilfezentrums Traunstein und weitere Initiativen lohnt sich ein Blick auf die Berichterstattung von www.traunsteiner-tagblatt.de.


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