ZDF-Skandal: Nach Hamas-Beweis – Zusammenarbeit mit PMP beendet!

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ZDF gerät durch tödlichen Vorfall mit Hamas-Mitglied in die Kritik. Der Skandal wirft Fragen zur Zusammenarbeit auf.

ZDF gerät durch tödlichen Vorfall mit Hamas-Mitglied in die Kritik. Der Skandal wirft Fragen zur Zusammenarbeit auf.
ZDF gerät durch tödlichen Vorfall mit Hamas-Mitglied in die Kritik. Der Skandal wirft Fragen zur Zusammenarbeit auf.

ZDF-Skandal: Nach Hamas-Beweis – Zusammenarbeit mit PMP beendet!

Im Vorfeld eines Skandals steht das ZDF, nachdem bekannt wurde, dass ein Mitarbeiter der Partnerfirma PMP, die für die Organisation von Dreharbeiten im Gazastreifen zuständig war, ein Bekenntnis zur Hamas abgelegt hat. Der Ingenieur, dessen Name Ahmed Abu Mutair war, wurde am 19. Oktober 2025 bei einem israelischen Luftangriff getötet. Laut Angaben des ZDF wurde dieser Mann als „unser Augen in Gaza“ betrachtet, was sein Engagement für die Organisation zusätzlich belastet. Die ZDF-Chefredakteurin Bettina Schausten sowie andere ZDF-Reporter haben den Vorfall laut oe24.at verurteilt.

Das ZDF steht in der Kritik, nachdem Israel Dokumente vorgelegt hat, die Abu Mutairs Zugehörigkeit zur Hamas belegen. Trotz eigener Recherchen, die zunächst keine Hinweise auf seine Verbindungen zur Hamas entdecken konnten, wurde bekannt, dass der Mann seit 2014 aktive Hamas-Postings auf Facebook veröffentlichte, darunter den Hashtag #Ich_stehe_zur_Hamas. Das ZDF reagierte auf die Vorwürfe und erklärte, weitere Informationen zu prüfen, weshalb diese Beiträge während interner Recherchen nicht aufgefallen sind.

Zusammenarbeit mit PMP beendet

Das ZDF hat nach den Enthüllungen die Zusammenarbeit mit der Partnerfirma Palestine Media Production (PMP) bis auf Weiteres eingestellt. Diese Entscheidung wurde getroffen, nachdem bekannt wurde, dass Abu Mutair seit 2013 Vollzeit bei PMP beschäftigt war und in der Qassam-Brigade, dem militärischen Arm der Hamas, tätig war. PMP hatte in der Vergangenheit gute Beziehungen zur Hamas gepflegt, was sich unter anderem auch in der Unterstützung bei Einreisegenehmigungen für Journalisten, wie die ehemalige ZDF-Korrespondentin Nicole Albrecht, niederschlug, berichtet n-tv.de.

Die ZDF-Partnerfirma erklärte, dass ihre Hauptaufgabe die Organisation von Dreh- und Einreisegenehmigungen, eine gängige Praxis für internationale Medien, gewesen sei. Der Vorfall wirft jedoch ernsthafte Fragen hinsichtlich der Kontrollmechanismen und -praktiken des ZDF auf, die überwachen sollten, mit welchen Partnern sie arbeiten.

Hintergrund zur Hamas

Die Hamas wurde 1987 von Ahmed Yassin während der Ersten Intifada gegründet und hat seit 2007 die Kontrolle über den Gazastreifen inne. Die Organisation gilt als sunnitisch-islamistische palästinensische Nationalbewegung. Sie ist bekannt für ihre militärischen Konflikte mit Israel, insbesondere nach dem Überfall am 7. Oktober 2023, der zu signifikanten Verlusten auf beiden Seiten führte. Diese Entwicklung hat die ohnehin angespannten Beziehungen zwischen Israel und der Hamas weiter verschärft, wie Wikipedia berichtet.

Die Hamas wird von vielen Ländern, darunter den USA und der EU, als Terrororganisation eingestuft. Ihr militärischer Arm, die al-Qassam-Brigaden, führt Guerillakriegsführung und Raketenangriffe gegen israelische Ziele durch. Die strittige Rolle der Organisation in der palästinensischen Gesellschaft und die damit verbundenen humanitären Herausforderungen werfen komplexe Fragen bezüglich Frieden und Sicherheit in der Region auf.