Tragischer Balkonsturz in Wien: Ermittlungen der Polizei laufen!

Tödlicher Balkonsturz in Wien: Eine 37-Jährige fiel aus dem sechsten Stock. Ermittlungen zur Ursache laufen.
Tödlicher Balkonsturz in Wien: Eine 37-Jährige fiel aus dem sechsten Stock. Ermittlungen zur Ursache laufen. (Symbolbild/DNAT)

Marcusgasse, 1140 Wien, Österreich - Am 3. Juni 2025 ereignete sich in Wien-Penzing ein tragischer Balkonsturz, der das Leben einer 37-jährigen Frau kostete. Gegen 23 Uhr fanden Polizeibeamte die schwer verletzte Frau im Innenhof eines Mehrparteienwohnhauses, wo sie regungslos lag. Die Prüfung der Umstände führte zur vorläufigen Festnahme ihres 48-jährigen Lebensgefährten, um mögliche Gewalttaten zu klären. Doch das Landeskriminalamt Wien übernahm schnell die Ermittlungen, die anhand von Zeugenaussagen und einer Befragung des Lebensgefährten weitere Erkenntnisse brachten.

Nach intensiven Ermittlungen konnte der anfängliche Verdacht gegen den Lebensgefährten entkräftet werden. Es ergab sich, dass die Frau im Zuge eines Streits möglicherweise eigenständig über das Balkongeländer geklettert war. Der Lebensgefährte gab an, versucht zu haben, sie festzuhalten, was ihm jedoch nicht gelang, bevor sie abstürzte. Neben der vorläufigen Festnahme wurde der Mann schließlich auf freiem Fuß angezeigt.

Ermittlungen und psychische Gesundheit

Die Polizei bestätigte, dass der Sturz in suizidaler Absicht geschehen sein könnte. Dies war auch ein zentrales Element der Ermittlungen, da der Fall auf mögliche psychische Probleme hinwies. Die Situation wirft ein Licht auf die Schwierigkeiten der psychischen Gesundheit, die in der Gesellschaft oft nicht ausreichend behandelt werden. Laut dem Bericht über Suizid und Suizidprävention in Österreich 2024 liegt die Suizidrate bei 14 pro 100.000 Einwohner:innen, wobei 2023 ein Rückgang bei Frauen zu verzeichnen war.

Insgesamt starben im Jahr 2023 in Österreich 1.212 Personen durch Suizid. Der Bericht hebt hervor, dass es wichtig ist, eine Sensibilisierung für das Thema zu schaffen und Maßnahmen zur Unterstützung von Betroffenen und deren Angehörigen zu entwickeln. Die SUPRA-Koordinationsstelle, die 2012 eingerichtet wurde, spielt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung und Umsetzung von Suizidpräventionsstrategien.

Schlussfolgerung

Der tragische Vorfall in Wien-Penzing ist ein erschütterndes Beispiel, das die Dringlichkeit von Maßnahmen zur Verbesserung der psychischen Gesundheit verdeutlicht. Während der Lebensgefährte der Verstorbenen entlastet wurde, bleibt die Frage nach den Ursachen und der Behandlungsnotwendigkeit von psychischen Krisen bestehen. Eine gesamtgesellschaftliche Anstrengung ist erforderlich, um Hilfe zu leisten und Suizidfällen vorzubeugen.

Für weiterführende Informationen zur Suizidprävention in Österreich und zu unterstützenden Maßnahmen, besuchen Sie die Webseite des Sozialministeriums. Weitere Details zum konkreten Fall finden Sie auf 5min.at und Puls24.

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Ort Marcusgasse, 1140 Wien, Österreich
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