Rom, 18. Dezember 2024 – Papst Franziskus hat eine eindrucksvolle Vision für das Heilige Jahr 2025 skizziert, das am 24. Dezember mit der Eröffnung der Heiligen Pforte im Petersdom beginnt. Er fordert die Welt dazu auf, Rom nicht nur als Pilgerziel, sondern als Symbol für Erneuerung und Gastfreundschaft zu erkennen. In seiner Botschaft, wie berichtet von Kathpress, hebt der Papst hervor, dass das Jahr eine "Zeit der Erlösung und der Wiedergeburt" sei, inspiriert von der biblischen Tradition, in der Schulden erlassen und Sklaven befreit werden. Franziskus ermutigt die Menschen, gemeinsam den Weg der Geschwisterlichkeit und des Dialogs zu beschreiten, um eine menschliche Gemeinschaft zu schaffen, die frei von Vorurteilen ist.
Hoffnung auch im Gefängnis
Im Rahmen des Heiligen Jahres wird zudem ein bemerkenswertes Kunstprojekt in römischen Gefängnissen gestartet, wie Domradio berichtet. Die Initiative mit dem Titel "Zeitgenössische Kunst im Gefängnis: Die Herausforderung der Hoffnung" zielt darauf ab, auch an den trostlosesten Orten der Gesellschaft Ermutigung zu spenden. Eröffnet wird das Projekt in der Justizvollzugsanstalt Rebibbia, wo eine Lichtinstallation von der Künstlerin Marinella Senatore und Inhaftierten gefertigt wurde. Diese wird am 21. Dezember installiert und trägt Gedanken und Wünsche der Insassen zum Thema Hoffnung.
Am 26. Dezember wird der Papst persönlich die "Heilige Pforte" im Gefängnis öffnen. Dies ersetzt den symbolischen Akt der Öffnung in der Kirche mit einer Botschaft der Hoffnung und einer Einladung zur Resozialisierung der Gefangenen. "Kunst kann helfen, existenzielle Fragen zum Ausdruck zu bringen", betont Kardinal Jose Tolentino de Mendonça. Mit diesen Aktionen verfolgt das Heilige Jahr nicht nur spirituelle, sondern auch soziale Ziele, indem es eine Brücke zu den gesellschaftlichen Außenseitern schlägt und ihnen eine Stimme gibt.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung