Austrian Airlines hat im Jahr 2023 unter dem Einfluss des Kollektivvertragskonflikts und der geopolitischen Herausforderungen im Nahen Osten deutliche finanzielle Einbußen erlitten. Die Fluggesellschaft beziffert die Kosten aus dem Konflikt auf etwa 35 Millionen Euro, während sie aufgrund weggefallener Flüge rund 40 Millionen Euro verlor. Diese Faktoren führten zu einem dramatischen Rückgang des Betriebsergebnisses (EBIT) um 43 Prozent auf 73 Millionen Euro, wie vienna.at berichtet.
Trotz dieser Schwierigkeiten konnte Austrian Airlines den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozent auf 2,346 Milliarden Euro steigern. Die Fluglinie transportierte 13,9 Millionen Passagiere, was einem Anstieg von 24 Prozent entspricht, und die Gesamtzahl der Flüge erhöhte sich um 19 Prozent auf 113.417. Die operativen Erträge stiegen auf 2,406 Milliarden Euro, und das adjustierte EBIT erreichte mit 127 Millionen Euro ein Rekordergebnis, wie report.lufthansagroup.com feststellt.
Positive Entwicklungen und Herausforderungen
Bei den Gesamtaufwendungen stellte die Fluglinie im Jahr 2023 einen Anstieg um 17 Prozent auf 2,279 Milliarden Euro fest. Steigende Kosten für Technikleistungen sowie Gehaltssteigerungen trugen zu diesem Anstieg bei, während die AUA ihre Flotte mit umweltfreundlicheren Flugzeugen modernisiert, wie den Airbus A320neo, der bis zu 20 Prozent weniger Treibstoff verbraucht als ältere Modelle. CEO Annette Mann äußerte sich optimistisch zur Performance im zweiten Halbjahr und verfolgt das Ziel, die Pünktlichkeit der Flüge zu verbessern, nachdem die Airline im Vorjahr unter die Top 10 der pünktlichsten europäischen Fluggesellschaften gefallen ist.
Insgesamt bleibt die AUA trotz der Herausforderungen optimistisch und plant eine EBIT-Marge von 8 Prozent für die mittelfristige Zukunft, was die Ambitionen der Gesellschaft widerspiegelt, das Wachstum und die Wettbewerbsfähigkeit auch in turbulenten Zeiten zu sichern.
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