Sölden setzt ein Zeichen: Alkoholverbot soll nächtliches Chaos eindämmen!

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Sölden führt ab 1. Dezember 2025 ein Alkoholverbot ein, um nächtliche Exzesse zu reduzieren und die Lebensqualität zu sichern.

Sölden führt ab 1. Dezember 2025 ein Alkoholverbot ein, um nächtliche Exzesse zu reduzieren und die Lebensqualität zu sichern.
Sölden führt ab 1. Dezember 2025 ein Alkoholverbot ein, um nächtliche Exzesse zu reduzieren und die Lebensqualität zu sichern.

Sölden setzt ein Zeichen: Alkoholverbot soll nächtliches Chaos eindämmen!

Der Tiroler Skiort Sölden ist bekannt für seine lebendige Après-Ski-Kultur. Doch ab der Wintersaison 2025/26 wird sich das Gesicht des beliebten Reiseziels verändern. Ab dem 1. Dezember 2025 tritt ein Alkoholverbot im Ortskern in Kraft, das bis zum 19. April 2026 gilt. Dieses neue Regelwerk soll vor allem die nächtlichen Ausschreitungen eindämmen, die in den letzten Jahren stark zugenommen haben. Bürgermeister Ernst Schöpf betont, dass das Ziel des Verbots darin Besteht, die Lebensqualität der Anwohner zu schützen und ein harmonisches Miteinander zwischen Gästen und Einheimischen zu fördern, wie exxpress.at berichtet.

Das Verbot betrifft spezifische Bereiche, insbesondere den Abschnitt zwischen Giggijochbahn und Gaislachkoglbahn sowie Plätze rund um die Freizeit-Arena, das Sozialzentrum Waldele und den Zentrumsshuttle. In dieser „alkoholfreien Zone“ ist es nicht gestattet, Alkohol im Freien zu konsumieren oder offene Flaschen und Becher mit sich zu führen. Diese Regelung reagiert auf die steigenden Exzesse, Ruhestörungen und Sicherheitsprobleme, die Sölden in den letzten Jahren beobachtet hat, ergänzt schwaebische.de.

Zielsetzung und Maßnahmen

Die örtlichen Behörden erhoffen sich durch diese Maßnahmen ein sicheres und lebenswertes Umfeld sowohl für Einheimische als auch für Touristen. Söldens Vizebürgermeister Maximilian Riml hebt hervor, dass der Konsum von selbst mitgebrachtem Alkohol im Ortszentrum in den letzten Jahren zugenommen hat. In der Gastronomie wird der Ausschank von Alkohol weiterhin erlaubt sein, was jedoch auch nach wie vor zu Lärmproblemen führen kann.

Um das Verbot durchzusetzen, werden spezielle Ordnungsdienste eingesetzt. Bei Verstößen gegen das alkoholfreie Konzept drohen Bußgelder von bis zu 2.000 Euro. Die Gemeinde plant zudem, mit den Gastronomen zusammenzuarbeiten, um alternative Raucherbereiche zu schaffen, damit ein Gleichgewicht zwischen Feiernden und Anwohnern erreicht werden kann.

Vergleich mit anderen Orten

Söldens Schritt folgt einem ähnlichen Beispiel von St. Anton am Arlberg, wo seit 2007 ein Vergleichbares Verbot besteht. Bürgermeister Helmut Mall aus St. Anton weist darauf hin, dass solche Regelungen hilfreich, aber nicht allumfassend sind. Auch Ischgl hat seit 2016 zusätzliche Maßnahmen wie ein Verbot für Skischuhe im Ortskern eingeführt, um Sicherheitsrisiken zu minimieren. Die positiven Erfahrungen anderer Skiorte wie Fiss oder Mayrhofen zeigen, dass klare Regeln für ein positives Ortsbild und eine angenehme Atmosphäre sorgen können.