Benjamin Karl: Mit 40 Jahren auf zu den letzten Olympischen Spielen!
Benjamin Karl kündigt nach den Olympischen Spielen 2026 seine Karriere an. Der österreichische Snowboarder strebt olympisches Edelmetall an.

Benjamin Karl: Mit 40 Jahren auf zu den letzten Olympischen Spielen!
Österreichs erfolgreichster Snowboarder, Benjamin Karl, hat angekündigt, nach der aktuellen Saison seine Karriere zu beenden. Der 39-Jährige, der am 16. Oktober seinen 40. Geburtstag feiern wird, plant, bei den Olympischen Winterspielen 2026 in Mailand und Cortina d’Ampezzo einen abschließenden Auftritt zu haben. Der Olympiasieger von 2022 hat sich viel vorgenommen und möchte seine fünften Olympischen Spiele mit einem Edelmetalldesign ausklingen lassen.
In seiner bisherigen Karriere kann Karl auf beeindruckende Erfolge zurückblicken. Mit **fünf Weltmeistertiteln** und **drei Gesamtweltcup-Siegen** hat er sich einen Platz in der Geschichte des Snowboardens gesichert. Besondere Erwähnung sollte auch seiner Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Peking 2022 gewidmet werden. Bei allen Olympischen Auftritten, mit Ausnahme von Pyeongchang 2018, konnte Karl stets Edelmetall gewinnen, was seinen Status als Spitzensportler unterstreicht.
Vorbereitung auf die letzte Saison
Die Vorbereitung auf die bevorstehende Saison verlief für Karl unkonventionell. Anstatt wie gewohnt auf den Gletschern zu trainieren, verbrachte er einen Großteil des Sommers auf dem Rennrad. Zu seinen bemerkenswerten Errungenschaften gehört die Teilnahme am Ultra-Radmarathon „Monaco die Baviera Classic“, bei dem er über 1.200 Kilometer und etwa 22.000 Höhenmeter in rund 100 Stunden zurücklegte. Dies zeigt seine bemerkenswerte körperliche Fitness und Entschlossenheit, die Herausforderungen eines letzten Wettkampfjahres anzugehen.
Aktuell bereitet sich der Snowboard-Star auf seine ersten Fahrten im Schnee vor, jedoch waren die Bedingungen nicht immer optimal. Trotz dieser Herausforderungen bleibt ein Aspekt für Karl von zentraler Bedeutung: der Wohlfühlfaktor auf der Piste. In einem Umfeld, das durch hohen Druck und Erwartungen geprägt ist, betont er die Notwendigkeit mentaler Stärke und Motivation – Themen, die auch viele andere Athleten betreffen, wie die deutsche Sprinterin Lisa Mayer bestätigt, die in einem Bericht über die mentale Vorbereitung von Olympioniken spricht.
Motivation und mentale Stärke
Die Motivation ist ein kritischer Erfolgsfaktor für Spitzensportler, und Karl ist keine Ausnahme. Er hat in den letzten Jahren mit Motivationsproblemen zu kämpfen gehabt, was sich bereits 2023 vor dem Heim-Weltcup in Bad Gastein zeigte. Seine Erfahrungen weisen darauf hin, dass der Weg zu den Olympischen Spielen oft von Rückschlägen geprägt ist. Die Herausforderung, sich durch Höhen und Tiefen des Sports zu kämpfen, ist Teil des olympischen Mindsets, wie Elisabeth Seitz es beschreibt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Benjamin Karls Rückkehr auf die Olympia-Bühne sowohl eine persönliche Herausforderung als auch ein abschließendes Abenteuer in seiner beeindruckenden Karriere darstellt. Mit dem Ziel, ein würdiges Ende zu finden und seine sportlichen Ambitionen auf das höchste Niveau zu bringen, wird er sich auf das Snowpark-Event in Livigno konzentrieren und hoffen, sein angestrebtes olympisches Edelmetall zu gewinnen.