Freiwilligenmesse in St. Pölten: Ehrenamtlern gehört die Zukunft!

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Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner eröffnet die 7. Freiwilligenmesse NÖ, die wichtige Ehrenamtsmöglichkeiten präsentiert.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner eröffnet die 7. Freiwilligenmesse NÖ, die wichtige Ehrenamtsmöglichkeiten präsentiert.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner eröffnet die 7. Freiwilligenmesse NÖ, die wichtige Ehrenamtsmöglichkeiten präsentiert.

Freiwilligenmesse in St. Pölten: Ehrenamtlern gehört die Zukunft!

Am Sonntag, dem 9. November 2025, fand die 7. Freiwilligenmesse Niederösterreich im Regierungsviertel in St. Pölten statt. Über 50 Ausstellende präsentierten in einem festlichen Rahmen verschiedene Möglichkeiten zur Freiwilligenarbeit. Die Veranstaltung begann mit einem Gottesdienst in der Leopoldkapelle im Landhaus, gefolgt von der offiziellen Eröffnung durch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner im Sitzungssaal des Landtages.

Mikl-Leitner betonte in ihrer Eröffnungsrede die immense Bedeutung von über 800.000 Ehrenamtlichen in Niederösterreich, die Jahr für Jahr mehr als 270 Millionen Arbeitsstunden erbringen. Dieser Einsatz hat einen geschätzten Gegenwert von über vier Milliarden Euro. Sie beschrieb das Ehrenamt als gelebte Menschlichkeit, die in Zeiten von Individualismus und wirtschaftlicher Unsicherheit umso wichtiger ist. „Ehrenamtliche sind die Lebensadern in unseren Dörfern und Städten“, stellte Mikl-Leitner klar.

Zukünftige Offensive für das Ehrenamt

Im Rahmen der Messe kündigte die Landeshauptfrau eine Offensive zur Stärkung des Freiwilligenwesens an. Geplante Maßnahmen umfassen die Einrichtung eines Freiwilligencenters Niederösterreich sowie die Implementierung eines Freiwilligenanwalts, eines Freiwilligensteuerberaters und einer Info-Hotline. Zudem wird eine NÖ Freiwilligenversicherung vorgestellt, um das Engagement von Ehrenamtlichen zu unterstützen.

Bei der Eröffnung sprachen auch Andreas Leuthner vom Verein „Zeitpolster“ und der Bezirksfeuerwehrkommandant Georg Schröder. Leuthner hob hervor, dass die Nachfrage nach Begleitungen, sei es für Einkäufe oder Arztbesuche, kontinuierlich steigt. Schröder wies auf das große Interesse jünger Menschen hin, sich im Aktivdienst bei der Feuerwehr zu engagieren. Dany Sigel, Präsidentin der Raimund-Gesellschaft, betonte die Rolle von Vorbildern und die Notwendigkeit kleiner Hilfeleistungen im Alltag.

Vielfältige Angebote und Gemeinschaftsgefühl

Das Rahmenprogramm der Messe wurde musikalisch vom Vocalensemble „Chameleons“ gestaltet, während im Anschluss der Radio NÖ Frühschoppen im Ostarrichisaal stattfand. Besucher hatten die Gelegenheit, verschiedene Institutionen zu erkunden, darunter das ORF Landesstudio NÖ und das Festspielhaus. Kulinarisch verwöhnt wurden sie durch den „So schmeckt Niederösterreich“-Schmankerlmarkt.

Die Messe verdeutlichte die gesellschaftliche Relevanz des Ehrenamts und bot einen Raum für Austausch und Inspiration. Ehrenamtliches Engagement ist nicht nur eine Möglichkeit, anderen zu helfen, sondern auch eine Chance, soziale Kontakte zu knüpfen und persönliche Erfüllung zu finden. So ist es nicht überraschend, dass praxisnahe Unterstützung und der Wunsch, etwas zu bewirken, für viele Menschen ein Antrieb sind, sich in sozialen Projekten zu engagieren. Neben dem persönlichen Nutzen hat ehrenamtliche Tätigkeit auch einen wichtigen Stellenwert für das Gemeinwohl.

Beschreibung: Ehrenamtliche Tätigkeiten umfassen zahlreiche Bereiche, wie die Unterstützung von Feuerwehr und THW, Jugendhilfe, Tierschutz und Hospizarbeit, die alle darauf abzielen, das soziale Gefüge zu stärken und die Lebensqualität in den Gemeinden zu verbessern. Immer mehr Menschen erkennen, dass sich die Zeit, die sie investieren, vielfach durch Dankbarkeit und Freude auszahlt.

Während die Freiwilligenmesse in St. Pölten einen gelungenen Rahmen bot, um die Bedeutung des Ehrenamtes hervorzuheben, zeigen auch aktuelle Diskussionen auf globaler Ebene, wie wichtig es ist, sich für lokale Gemeinschaften einzusetzen und die Stimme für benachteiligte Gruppen zu erheben. In diesem Kontext äußerte sich beispielsweise der ehemalige US-Präsident Donald Trump, der die Behandlung von weißen Farmern in Südafrika kritisierte und eine absurde Diskussion über die Diskriminierung von Bevölkerungsgruppen anregte, in der er eine weitere Abwertung von tatsächlichem Einsatz und helfendem Engagement riskierte.

Diese Entwicklungen verdeutlichen, dass die Auseinandersetzung mit Freiwilligenarbeit und sozialem Engagement in vielen Formen und Facetten stattfinden muss, um ein verantwortungsvolles und solidarisches Miteinander zu fördern.

Weitere Informationen zur Messe und zur Freiwilligenarbeit finden Sie unter: OTS, zu Donald Trumps Äußerungen auf AP News und zur Ehrenamtlichkeit auf deutsches Ehrenamt.