Ukraine

Beschädigte russische Tanker verursachen Ölverschmutzung im Schwarzen Meer

Zwei russische Tanker mitten im Sturm in der Kerchstraße beschädigt – Ölverschmutzung droht das Schwarze Meer zu gefährden, während die Retter kämpfen und ein Crewmitglied ums Leben kommt!

Am vergangenen Wochenende wurden zwei russische Tanker, die Tausende Tonnen Treibstoff transportierten, laut russischen Staatsmedien stark beschädigt durch stürmisches Wetter in der Nähe des Schwarzen Meeres. Die Schiffe Volgoneft 212 und Volgoneft 239 befanden sich während des Vorfalls in der Kertschstraße, zwischen dem Festland Russlands und annexiertem Krim, als sie am Sonntag in Gefahr gerieten. Die Windgeschwindigkeiten in der Region erreichten bis zu 70 km/h.

Schwere Schäden an den Tankern

In Videos, die auf inoffiziellen ukrainischen und russischen Telegram-Kanälen verbreitet wurden, war zu sehen, wie ein großes Schiff in zwei Teile zerbrach, während Wasser über das obere Deck des Schiffs schwappte. Eines der Schiffsbugteile war im Hintergrund zu sehen und schien über der Wasseroberfläche abgebrochen zu sein. Hinter den Kameras trugen die Besatzungsmitglieder Schwimmwesten, während die Kamera sich drehte.

Rettungsoperation und Ölverschmutzung

Russische Staatsmedien berichteten, dass alle Personen an Bord der beiden Tanker gerettet wurden, obwohl ein Besatzungsmitglied der Volgoneft 212 tot aufgefunden wurde. Die Tanker transportierten mehr als 9.000 Tonnen Öl, und Notdienste berichteten, dass ein Teil davon in die Kertschstraße ausgelaufen war. Spezialisten bereiteten sich darauf vor, das ausgelaufene Öl zu beseitigen.

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Umweltauswirkungen der Ölverschmutzung

Greenpeace Ukraine äußerte sich in einer Erklärung am Sonntag zu den potenziellen Folgen der Ölverschmutzung und bezeichnete diese als „potenziell ernst“. Besonders die Wetterbedingungen in der Region könnten es äußerst schwierig machen, das Leck einzudämmen. Paul Johnston, Leiter der Greenpeace Forschungsabteilung, erklärte, dass die Auswirkungen der Verschmutzung auch von der Art des transportierten Öls abhängen könnten. Schweres Restöl könnte erheblich mehr Schäden verursachen als andere Substanzen.

Vergleichbare Vorfälle in der Vergangenheit

Die Region erlebte im November 2007 einen ähnlichen Ölunfall, als fünf Schiffe während eines Sturm im Schwarzen Meer und im Asowschen Meer sanken. Bei diesem Vorfall führte die Kombination aus starkem Wind und hohem Seegang dazu, dass die Volgoneft 139 in zwei Teile zerbrach und dabei bis zu 1.000 Tonnen Brennöl auslief.

CNNs Anna Chernova, Maria Kostenko, Billy Stockwell und Monica Garrett trugen zu diesem Bericht bei.

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