In einem dramatischen Vorfall beim abschließenden Training in Bormio sind mehrere Ski-Athleten schwer gestürzt. Vorjahressieger Cyprien Sarrazin, der sich in der ersten Abfahrt auf der gefürchteten Stelvio-Piste positionierte, erlitt bei seinem Sturz ein Subduralhämatom, eine Art Hirnblutung. Nach einem heftigen Aufprall musste der 30-Jährige per Rettungshubschrauber abtransportiert werden. Laut Informationen von Heute.at klagte Sarrazin über Schmerzen im Bein, ist jedoch bei Bewusstsein. Er befindet sich derzeit in medizinischer Obhut in Italien.
Mehrere Stürze und heftige Kritik
Cyprien Sarrazin war jedoch nicht das einzige Opfer des Trainings. Auch der Italiener Pietro Zazzi musste nach einem schweren Sturz mit dem Hubschrauber abtransportiert werden. Zazzi erlebte, wie sein Kollege Josua Mettler, der ebenfalls stürzte, zwar ohne ernsthafte Verletzungen ins Ziel kam, jedoch Schmerzen im Knie verspürte und für weitere Untersuchungen in die Schweiz reisen muss. Der Sturz von Sarrazin ereignete sich an einer kritischen Stelle, und andere Athleten, wie Marco Odermatt, äußerten sich besorgt über die Bedingungen. "Als Athlet will man das nicht sehen. Aber man kann sich in etwa denken, was da gerade passiert", wurde Odermatt zitiert, wie auch von SRF.ch.
Nils Allegre, ein Teamkollege von Sarrazin, kritisierte die Pistenbedingungen scharf: "Diese Piste ist schlecht vorbereitet. Es ist kein Respekt vor den Fahrern da," fügte er hinzu, dass es gefährlich sei, unter diesen Umständen zu fahren. Die gefrorene Piste hat sich als äußerst herausfordernd erwiesen, was sich auch in den Trainingszeiten niederschlägt, die angesichts der Unfälle nur bedingt aussagekräftig sind.
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