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Wie anders wird Trump als Commander-in-Chief sein

Trump ist zurück und bringt seine umstrittene "America First"-Politik mit, die die Weltwirtschaft und internationale Beziehungen erschüttern könnte – bereit für den neuen Ära-Kurs?

„Wenn Amerika niest, bekommt der Rest der Welt eine Erkältung“ – Dieses Sprichwort beschreibt, wie stark die amerikanische Wirtschaft globale Unternehmen beeinflussen kann, und es trifft ebenso auf die Außenpolitik in der Trump-Ära zu.

Trump's Wahlmandat und die Zukunft der Außenpolitik

Das Wahlmandat des künftigen Präsidenten Donald Trump gibt ihm erheblichen Handlungsspielraum, um seine „America First“-Politik in die Tat umzusetzen. Regierungsvertreter weltweit versuchen nun herauszufinden, was sich verändern wird, sobald Trump ins Amt eingeführt wird.

Unterschiede und Kontinuitäten in der Außenpolitik

Auf den ersten Blick gibt es erhebliche Unterschiede in der Außenpolitik zwischen Trump und dem amtierenden Präsidenten Joe Biden. Trumps Isolationismus führt dazu, dass er Barrieren um die USA errichten wird – sei es physisch an der Südgrenze oder durch Zölle, die die Preise für Importe aus dem Ausland erhöhen. Zudem wird Trump wahrscheinlich skeptisch gegenüber Allianzen wie der NATO agieren, internationale Vereinbarungen wie das Pariser Klimaabkommen kündigen und die US-Unterstützung für die Ukraine im Krieg mit Russland rationieren oder sogar einstellen.

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Überraschenderweise stehen Trump und die Biden-Administration jedoch in einigen wichtigen außenpolitischen Fragen auf der gleichen Wellenlänge. Trump 2.0 wird voraussichtlich einige wichtige Kontinuitäten mit dem Ansatz von Biden zu Themen wie China, dem Nahen Osten und dem Rückzug der US-Truppen aus dem Ausland zeigen.

Chinas Einfluss

In seiner ersten Amtszeit nahm Trump einen deutlich konfrontativen Ansatz gegenüber China ein und brach mit der Annahme früherer US-Regierungen, dass sich Beijing mit wachsender wirtschaftlicher Stärke auch politisch liberalisieren würde. Stattdessen betrachtete die Trump-Administration China als potenziellen Rivalen, indem sie beispielsweise mehr "Freiheitsnavigation"-Übungen im Südchinesischen Meer durchführte und eine breite Palette von Zöllen auf chinesische Waren einführte.

Als Biden ins Weiße Haus kam, behielt er Trumps hartes Vorgehen gegen China bei und führte sogar einen 100%-Zoll auf chinesische Elektrofahrzeuge ein. Zudem verbot die Biden-Administration US-Investitionen in China, die dem chinesischen Militär zugutekommen könnten.

Es ist anzunehmen, dass Trump in seiner zweiten Amtszeit die Ausrichtung seiner ersten Amtszeit beibehalten wird, die von Biden verstärkt wurde.

Die Situation im Nahen Osten

Im Nahen Osten wird es vermutlich eine hohe Kontinuität zwischen Biden und Trump geben. Obwohl Biden gelegentlich den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu wegen der zivilen Opfer im Gazastreifen kritisierte, gab er Netanyahu nahezu freie Hand, was dessen Aktionen gegen Hamas betrifft.

Nach der Tötung eines iranischen Generals durch Israel in Syrien im April stellte die Biden-Administration eine internationale Koalition auf, um Israel zu schützen, als Iran Hunderte von Drohnen und Raketen auf Israel abfeuerte. Bagdad wurde zur Targetliste, doch die Angriffe verursachten nur geringe Schäden.

Rückzug der US-Truppen

Trump hat 2020 einen Abzugsplan der US-Truppen aus Afghanistan mit den Taliban unterzeichnet. Biden setzte diesen Plan im Sommer 2021 um und zog die verbleibenden 2.500 US-Truppen ab, was den Taliban erneut die Macht in Afghanistan übertrug.

Die Personalpolitik von Trump

Ein bewährtes Motto der Reagan-Jahre war: „Personal ist Politik“. Das Trump-Team plant, bei der nächsten Amtsübernahme die Führung und möglicherweise auch die Karrierestufen in der Außenpolitik und nationalen Sicherheitsstruktur neu zu besetzen. Insbesondere sollen loyalistische Anhänger an strategisch wichtigen Positionen installiert werden.

Die Nominierung von Trump-Anhängern für Schlüsselpositionen wird erwartet, um eine starke Loyalität zur Agenda Trumps zu gewährleisten. Dies wird durch die Ansichten von Trump gestützt, die auf uneingeschränkter Treue zum Präsidenten fußen.

Die Richtung der US-Außenpolitik unter Trump

Trump kündigte an, dass er innerhalb von 24 Stunden einen Deal zur Beendigung des Ukrainischen Krieges erreichen könnte. Das klingt jedoch unwahrscheinlich, da Russland und die Ukraine bereits seit einem Jahrzehnt kämpfen. In der Zwischenzeit zeigen Berichte, dass die russische Armee Nordkoreanische Soldaten einsetzt, was darauf hindeutet, dass Putin eine Massenmobilmachung in Russland vermeiden möchte.

Ein mögliches Szenario zur Beendigung der Kämpfe könnte darin bestehen, dass Russland die Krim behält und die Ukraine einige Gebiete in der Ostukraine zurückerhält, jedoch im Gegenzug nicht NATO-Mitglied wird, aber Sicherheitsgarantien von den USA erhält.

Schlussfolgerung

Zusammenfassend könnte die Außenpolitik unter Trump eine isolierte „America First“-Ausrichtung verfolgen, welche die globalen Herausforderungen umreißt. Diese Politik könnte durch eine klare Strategie zur Eindämmung rivalisierender Nationen, massive Abschiebungen illegaler Einwanderer und eine wenig kooperative Haltung im Hinblick auf den Klimawandel geprägt sein. Lassen Sie sich überraschen, was diese Amtszeit mit sich bringen wird!


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Quelle
edition.cnn.com

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