Im Osten der Ukraine spitzt sich die Lage weiterhin zu. Wie vienna.at berichtet, stehen die strategisch wichtigen Städte Pokrowsk und Kurachowe unter immensem Druck. Während Kurachowe bereits teilweise von russischen Truppen erobert wurde, ist die ukrainische Armee bisher fähig, die Stadt länger zu halten als viele Experten vorausgesagten. Dennoch ist die drohende Einkesselung einiger ukrainischer Einheiten eine ernsthafte Bedrohung. In Pokrowsk kritisieren Militärbeobachter die Armeeführung für ihre mangelhafte Verteidigung; russische Truppen konnten entscheidende Durchbrüche erzielen, was die Situation dramatisch verschärft. In den letzten 24 Stunden gab es an der Front im Gebiet Donezk 190 Zusammenstöße, hauptsächlich rund um Pokrowsk, wo die Russen fast 60 Angriffe starteten.
Schwere Kämpfe und Angriffe aus der Luft
Zusätzlich dokumentiert das Institute for the Study of War, dass die russischen Streitkräfte ihren Vormarsch in der Region fortsetzen. Neueste Berichte bestätigen, dass russische Truppen ein weiteres Dorf südwestlich von Pokrowsk eingenommen haben und auch in den umliegenden Gebieten, wie Nowyj Trud und Schewtschenko, kämpfen. Trotz ukrainischer Gegenangriffe versuchen die Angreifer, die Stadt Pokrowsk von mehreren Seiten zu umschließen.
Überdies hat die russische Armee in der Nacht erneut massive Luftangriffe auf die Ukraine gestartet, unter anderem mit rund 200 Drohnen und 94 Raketen, wie Präsident Wolodymyr Selenskyj anprangerte. Er bezeichnete diese Angriffe als "zynischen Terror" und forderte von den westlichen Partnern Maßnahmen gegen die aggressive Offensivstrategie Moskaus. Selenskyj gab bekannt, dass er in der kommenden Woche nach Brüssel reisen wird, um Unterstützungsfragen und Sicherheitsgarantien mit NATO-Staaten zu besprechen.
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