Skandal um Business Class: Ministerin unter Druck wegen Reisekosten!
Der Streit um die Business-Class-Flüge der Außenministerin eskaliert: FPÖ-Kritik an hohen Reisekosten und Buchungserklärungen.

Skandal um Business Class: Ministerin unter Druck wegen Reisekosten!
Die politischen Auseinandersetzungen um die Flugreisen der Außenministerin sind erneut entbrannt. Aktuelle Berichte zeigen, dass die Reisetätigkeit der Ministerin im Jahr 2025 bereits Kosten in Höhe von 260.000 Euro verursachte, was sie zur Spitzenreiterin unter den Regierungsmitgliedern macht. Laut OE24 flog die Ministerin auf drei Kurzstrecken in der Business Class, während ihre Mitarbeiter durchweg in der Economy Class reisten.
FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz äußerte scharfe Kritik und bezeichnete die Erklärungen der Ministerin als „vorgeschoben“. Offiziell rechtfertigte das Außenministerium die Buchungen mit der Ausbuchung der Economy-Class, was Schnedlitz jedoch anzweifelt. Er merkt an, dass alle anderen Begleiter der Ministerin in der Economy geflogen seien und fordert daher eine Rückzahlung der Steuergelder.
Kritik von Opposition und Verteidigung durch das Außenministerium
Die Diskussion über die Reiseausgaben wird zusätzlich von Beate Meinl-Reisinger, einer Abgeordneten der Neos, angeheizt. Auch sie flog im zweiten Quartal mit Kosten von 260.000 Euro, was sie zur Spitzenreiterin bei Flugreisen macht. Laut Heute verwenden sowohl sie als auch Schnedlitz die Vorwürfe als politischen Spielball. Schnedlitz betont, dass seine Partei klare Maßstäbe für das Ausgabeverhalten von Abgeordneten fordert, während Meinl-Reisinger ihm vorwirft, sich gegen ihre Flugreisen zu stellen, obwohl ihre eigenen Ausgaben nicht zurückbleiben.
Das Außenministerium bleibt unbeeindruckt von der Kritik und verteidigt die Ministerin mit dem Hinweis, dass sie grundsätzlich die Economy-Class wählt, es sei denn, diese ist ausverkauft, was in vergangenen Fällen wie Rückflügen aus Israel oder auch auf der Strecke nach Luxemburg der Fall gewesen sein soll. Der Ministeriumssprecher betont die Prinzipien der Sparsamkeit, Zweckmäßigkeit und Transparenz in den Reiseentscheidungen.
Übergeordneter Kontext der Reisekosten und Budgetierung
Im größeren politischen Rahmen zeigt sich, dass Reisekosten für Abgeordnete zunehmend unter Druck stehen. Im Bundestag gibt es laut fr.de ernsthafte Probleme mit dem Reiseetat. Im Jahr 2023 wurden bereits über 3 Millionen Euro ausgegeben, wobei der Etat für Einzelreisen bereits erschöpft ist. Dies könnte dazu führen, dass Abgeordnete im zweiten Halbjahr ihre Dienstreisen aus den Reisekassen der Fraktionen finanzieren müssen.
Die anhaltenden Streitigkeiten und die zur Schau gestellten Ausgaben zeigen, dass die Themen Transparenz und Rechenschaftspflicht im öffentlichen Dienst mehr denn je unter Scrutiny stehen. Ob und wie die Verantwortlichen auf die heftige Kritik eingehen, bleibt abzuwarten. Die politischen Auseinandersetzungen zwischen FPÖ und dem Außenministerium dürften unterdessen weiterhin in der Öffentlichkeit diskutiert werden.