Jaguar, der britische Luxusautohersteller, sorgt mit seiner neuesten Werbekampagne für Aufregung und Verwirrung! In einem bunten 30-Sekunden-Clip, der über soziale Medien verbreitet wurde, zeigen sich Models unterschiedlichster Altersgruppen, Geschlechter und Ethnien – doch wo sind die Autos? Stattdessen wird mit Phrasen wie „live vivid“ und „delete ordinary“ geworben, während ein minimalistischer Techno-Soundtrack im Hintergrund läuft. Ein gewagter Schritt in die Welt der Elektrofahrzeuge, aber die Reaktionen sind alles andere als positiv!
Nach dem Launch am Dienstag hagelt es Kritik im Netz. Viele Nutzer bezeichnen die Kampagne als „peinlich“ und schädlich für das Image von Jaguar, das traditionell mit Glamour der 60er Jahre und dem Geheimagenten James Bond verbunden ist. Selbst Tech-Milliardär Elon Musk mischt sich ein und fragt auf seiner Plattform X: „Verkauft ihr Autos?“ Der Clip hat bereits über 90 Millionen Aufrufe und zehntausende Kommentare generiert. Ein Nutzer auf YouTube bemerkte trocken, dass das „einzige Mutige an dieser Werbung ist, die Kommentarfunktion offen zu lassen“.
Marketing oder Selbstmord?
Auf Reddit wird die Kampagne als „entweder Marketing-Genie oder Marken-Selbstmord“ bezeichnet. Ein Nutzer stellt fest, dass die Aufmerksamkeit, die Jaguar damit erzeugt hat, enorm ist. „Egal, welche Plattform man nutzt, jeder redet über Jaguar“, schreibt er. Die Frage bleibt, ob die bevorstehende Enthüllung von Jaguars neuen Projekten die Wogen glätten kann. Marketing-Experten sind sich uneinig: Die Werbung könnte in einem anderen politischen und kulturellen Klima besser angekommen sein, aber jetzt wirkt sie veraltet und verwirrend.
Jaguar hat kürzlich den Verkauf neuer Modelle im Vereinigten Königreich gestoppt, während das Unternehmen sich auf die Umstellung auf Elektrofahrzeuge bis 2026 vorbereitet. Dies soll „Luft zum Atmen“ schaffen, bevor die große Wiederbelebung angekündigt wurde. Doch die Frage bleibt: Wer ist die Zielgruppe dieser neuen, mutigen Strategie? „Wenn sie etwas Neues ausprobieren, ist unklar, für wen es gedacht ist“, so die Marketingexpertin Lulu Cheng Meservey. „Wenn sie das männliche Publikum aufgeben, sollten sie es durch ein lukrativeres ersetzen – aber wer ist das hier?“