Die Wiedereröffnung der weltberühmten Kathedrale Notre-Dame fand heute Abend in Paris mit internationaler Prominenz statt. Anwesend waren unter anderem der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der designierte US-Präsident Donald Trump und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Die Feier markiert einen wichtigen Meilenstein nach dem verheerenden Großbrand im Jahr 2019, der durch einen Kurzschluss im Dachstuhl ausgelöst wurde. Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten, die teilweise mit Verzögerungen verbunden waren, hat Präsident Emmanuel Macron versprochen, die Kathedrale innerhalb von fünf Jahren zu restaurieren, was nun mit einer Feierlichkeit gewürdigt wird, wie WDR berichtete.
Restaurierung mit internationaler Unterstützung
Eine zentrale Rolle bei der Wiederherstellung spielten Handwerker der Kölner Dombauhütte. Diese restaurierten zwei bedeutende Buntglasfenster der Kathedrale, was als einzige Restaurierung außerhalb von Frankreich stattfand. Ex-Dombaumeisterin Barbara Schock-Werner verhalf mit ihrem Team dazu, die Fenster im Zuge eines ehrwürdigen Auftrags zu revitalisieren. „Glasrestaurierung findet nie an Ort und Stelle statt, sondern immer in Werkstätten“, erklärte sie. So wurden die Fenster in insgesamt 44 Kisten angeliefert, die über 300 verschiedene Glasstücke beinhalteten, die mit Sorgfalt aufbereitet und letztendlich in Paris eingesetzt wurden, um ihre ursprüngliche Pracht wiederherzustellen, berichtete Kölner Dombauhütte.
Zusätzlich begleitete der Kölner Filmemacher Marcus Laufenberg die Restaurierungsarbeiten mit einer Dokumentation, die die Kooperation und die vielen Herausforderungen, denen sich die Handwerker gegenübersahen, eindrucksvoll festhält. Die Fenster stammen ursprünglich von dem renommierten französischen Glasmaler Jacques Le Chevallier, der sie 1965 schuf. Die Rückkehr dieser Fenster markiert nicht nur einen Wiederaufbau, sondern auch eine symbolische Geste der deutsch-französischen Freundschaft, die durch dieses Projekt gestärkt wurde.
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