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Blaue Spirale am Himmel: Aliens, Raketen oder nur ein Scherz?

Am 25. März 2025 wurde eine bläuliche Spirale am Nachthimmel in weiten Teilen Europas, einschließlich Österreich, beobachtet. Diese Erscheinung sorgte für zahlreiche Theorien und Spekulationen unter den Lesern. Während einige humorvolle Theorien über Superhelden und eine mögliche Alien-Invasion äußerten, vermuten Experten, dass die Spirale durch einen Raketenstart verursacht wurde, bei dem überschüssiger Treibstoff abgelassen wurde. Dieser abgelassene Treibstoff gefriert und kristallisiert, was zu dem auffälligen sichtbaren Effekt führt. Am Montag war zudem der Start einer SpaceX-Rakete zu verzeichnen, der mit dem Phänomen in Verbindung gebracht wird, wie 5min.at berichtet.

Die Sichtungen der blauen Spirale wurden quer durch Europa gemeldet. Besonders der Obmann des Astronomischen Arbeitskreises Salzkammergut erklärte, dass die Flugbahn der Rakete die Sichtbarkeit des Phänomens über große Bereiche ermöglicht hat. Dies ist nicht das erste Mal, dass ein solches Ereignis beobachtet wird; ähnliche Sichtungen gab es bereits in Hawaii und Alaska.

Raketenstarts und ihre Auswirkungen

Der aktuelle Vorfall wirft auch Fragen zu den ökologischen Auswirkungen von Raketenstarts auf das Klima auf. Denn Raketen haben einen größeren Einfluss auf die Atmosphäre, als oft angenommen wird. Sie produzieren schädliche Stickoxide, die zum Abbau der Ozonschicht beitragen und die Erderwärmung beschleunigen. Obwohl der Umfang von Raumflügen derzeit als gering bewertet wird, sind die Anzeichen eines starken Anstiegs durch den aufkommenden Weltraumtourismus erkennbar. Unternehmen wie SpaceX, Blue Origin und Virgin Galactic werden den Raumfahrtsektor revolutionieren, was erhebliche umwelttechnische Bedenken aufwirft, wie nau.ch deutet.

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Wissenschaftler schätzen, dass der Weltraumtourismus in lediglich drei Jahren doppelt so viele klimaschädliche Emissionen erzeugen könnte wie alle bisherigen wissenschaftlichen Weltraummissionen zusammen. Dies zeigt, dass Raketenstarts fälschlicherweise häufig mit den Emissionen des Flugverkehrs verglichen werden, obwohl die Auswirkungen auf das Klima drastisch unterschiedlich sind. Russpartikel aus Raketen erwärmen die Erde in der Stratosphäre etwa 500 Mal effektiver als solche aus Bodennähe. Obwohl Raketen nur 0,02 Prozent des weltweiten Russausstoßes verursachen, sind sie für 6 Prozent der Erderwärmung durch Russ verantwortlich.

Obwohl astronomen Forschungen wichtig sind, denken einige Wissenschaftler darüber nach, wie ihre Tätigkeit klimafreundlicher gestaltet werden kann. Der CO2-Fußabdruck pro Astronom beträgt laut Schätzungen etwa 36,6 Tonnen CO2-Äquivalent, während die Natur nur etwa zwei Tonnen CO2 pro Mensch und Jahr kompensieren kann. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass persönliche Treffen oft durch Videokonferenzen ersetzt werden können. Dies könnte auch in der wissenschaftlichen Gemeinschaft ein Ansatz zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes sein.

Ort des Geschehens


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Was ist passiert?
Umwelt
In welchen Regionen?
Europa, Österreich
Genauer Ort bekannt?
Österreich
Ursache
Raketenstart, Treibstoffablass
Beste Referenz
5min.at

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