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Das dänische Pharmaunternehmen Novo Nordisk steht vor einem gewaltigen Wachstumsschritt: Mit einem Milliardendeal plant der Konzern die Übernahme von drei Abfüllanlagen in den USA, Italien und Belgien. Diese Expansion ist entscheidend, um der rasant steigenden Nachfrage nach seinen beliebten Abnehmmitteln, insbesondere den Produkten Ozempic und Wegovy, gerecht zu werden. Das Unternehmen teilt mit, dass der Deal vom zuständigen Behörden bereits genehmigt wurde und voraussichtlich in den kommenden Tagen abgeschlossen sein wird. Hintergrund ist die Tatsache, dass Novo Nordisk aktuell mit der Produktion seiner Medikamente kaum Schritt halten kann, da das Interesse sowohl bei Diabetikern als auch bei Menschen mit Übergewicht stark steigt, wie die Wiener Zeitung berichtet.
Strategische Schritte und Bedenken
Der Ausbau der Produktionskapazitäten wurde bereits im Februar angekündigt, wobei Novo Holdings, der Hauptanteilseigner von Novo Nordisk, das US-Unternehmen Catalent übernehmen wird. Dieses ist einer der führenden Anbieter in der Pharmaindustrie, der zahlreiche Medikamente für andere Firmen abfüllt. Der Wert der Akquisition beträgt mehr als 11 Milliarden US-Dollar und könnte erhebliche Auswirkungen auf den Markt haben. Branchenbeobachter berichten jedoch, dass es Bedenken seitens des Mitbewerbers Eli Lilly sowie von Verbraucherschützern und Gewerkschaften gibt. Diese Warnungen deuten darauf hin, dass der Deal möglicherweise wettbewerbsrechtliche und soziale Implikationen haben könnte, wie die ORF hervorhebt.
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