Über 16.000 Baumarten weltweit vom Aussterben bedroht!
Ein alarmierender Bericht der Internationalen Union für Naturschutz (IUCN) schlägt die Alarmglocken: Mehr als ein Drittel aller Baumarten stehen weltweit vor dem Aussterben! In einer umfassenden Analyse, die 47.000 Arten aus 192 Ländern unter die Lupe nahm, wurde festgestellt, dass über 16.000 Baumarten in akuter Gefahr sind. Das ist eine erschreckende Realität, die das Leben auf unserem Planeten ernsthaft bedroht!
Die Gründe für diese besorgniserregende Entwicklung sind vielfältig: Abholzung für die Holzernte, landwirtschaftliche Expansion und die verheerenden Auswirkungen des Klimawandels, die Dürreperioden und Waldbrände verschärfen. Besonders betroffen sind Baumarten wie die Rosskastanie und der Ginkgo, die nicht nur für medizinische Zwecke genutzt werden, sondern auch der große Blätter-Mahagoni, der in der Möbelindustrie gefragt ist. Laut Emily Beech von den Botanic Gardens Conservation International sind über 5.000 der bedrohten Arten für den Bau von Holzprodukten unerlässlich, während mehr als 2.000 Arten für Nahrungsmittel, Medizin und Brennstoffe verwendet werden.
Globale Bedrohung und dringender Handlungsbedarf
Die IUCN warnt, dass die Anzahl der bedrohten Baumarten mehr als doppelt so hoch ist wie die Summe aller gefährdeten Vögel, Säugetiere, Reptilien und Amphibien zusammen! Besonders auf Inseln ist die Situation kritisch, wo schnelles urbanes Wachstum und invasive Arten die heimischen Baumarten stark gefährden. In Südamerika, dem Hotspot der Baumartenvielfalt, sind 3.356 von 13.668 bewerteten Arten vom Aussterben bedroht. Viele dieser Arten, die im Amazonasgebiet beheimatet sind, sind möglicherweise noch nicht einmal entdeckt worden und stehen vor einer ungewissen Zukunft.
Die IUCN fordert dringend Maßnahmen zum Schutz und zur Wiederherstellung der Wälder durch Aufforstung sowie die Erhaltung bedrohter Arten durch Samenbanken und botanische Sammlungen. „Bäume sind entscheidend für das Leben auf der Erde und Millionen von Menschen sind auf sie angewiesen“, betont IUCN-Direktorin Grethel Aguilar. Diese alarmierenden Erkenntnisse fallen zeitlich zusammen mit dem UN-Gipfel COP16 zur Biodiversität in Cali, Kolumbien, wo die Dringlichkeit des Handelns klar auf der Agenda steht.
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